Kandi will 300.000 E-Autos mit austauschbaren Akkus bauen

Der chinesische Hersteller Kandi plant, 300.000 Elektroautos mit austauschbaren Batterien für verschiedene Ridesharing-Programme in China zu liefern. Zusammen mit der Zhejiang State Grid Electric Vehicle Service Company arbeitet Kandi zudem an der Schaffung eines Batterietausch-Ökosystems.

Die von beiden Partnern unterzeichnete Kooperationsvereinbarung sieht die gemeinsame Konzeptentwicklung mit Fokus auf der Trennung von Fahrzeug und Batterie vor. Lösungen wollen sie beispielsweise für eine zentralisierte Ladung von Batterien, deren Wartung und Recycling finden. Außerdem soll das Thema auch aus Netzsicht gedacht werden. Angedacht sind also auch Stromnetzdienstleistungen zum Lastmanagement. Ziel ist es, ein Infrastruktur- und Service-Ökosystem für bis zu 300.000 Elektroautos aufzubauen, die Kandi binnen fünf Jahren an Anbieter von Ridesharing-Programmen ausliefern will.

Kandi bezeichnet sich selbst als führender chinesischer Hersteller von Teilen für reine Elektrofahrzeuge und Geländefahrzeugen. Zur Entwicklung von Batterietauschstationen hat das Unternehmen vergangenen Monat die China Battery Exchange Technology Company gegründet. Das smarte Batterieaustauschsystem selbst wird bei Kandis Tochter Zhejiang Kandi Smart Battery Swap Technology Company weiterentwickelt.

Kandis neuer Kooperationspartner, die Zhejiang State Grid Electric Vehicle Service Company, ist wiederum das 2017 gegründete Gemeinschaftsunternehmen zweier Energiekonzerne. Auf der einen Seite: die State Grid Corporation of China, größter staatlicher Energieakteur im Reich der Mitte. Auf der anderen Seite: die State Grid Zhejiang Electric Power Company, ebenfalls staatlicher Versorger in der ostchinesischen Provinz Zhejiang. Das Joint Venture fokussiert sich auf die Sektorenkopplung zwischen Energie und E-Mobilität.

Die chinesische Regierung steht dem Batterietauschsystem offen gegenüber. Im April dieses Jahres bekundeten mehrere Ministerien in einem gemeinsamen Dokument, das Modell des Batteriewechsels unterstützen und fördern zu wollen. In einem Arbeitsbericht der Regierung für das Jahr 2020 sind Batterietauschstationen zudem erstmals im Bereich förderwürdiger Ladeinfrastruktur berücksichtigt worden.
globenewswire.com

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