Ford macht US-Werke für Elektro-Produktion fit

Ford hat mehrere Investitionen in einige US-Werke angekündigt, um dort künftig Elektro-Modelle und -Komponenten produzieren zu können. In Kansas City sollen zum Beispiel 100 Millionen Dollar für den E-Transit investiert werden, zudem soll das Getriebewerk Van Dyke künftig auch Elektromotoren bauen.

Zunächst aber zum E-Transit: Der Elektro-Transporter soll am Donnerstagnachmittag deutscher Zeit vorgestellt werden. Bereits vorab wurden Infos zu seiner Produktion bekannt: Für das Modell, das Ende 2021 auf den Markt kommen soll, investiert Ford weitere 100 Millionen US-Dollar in sein Werk in Kansas City. Für die Produktion des E-Transit schafft Ford in Kansas City 150 Vollzeitstellen.

In Kansas City hatte Ford bereits 300 Millionen Euro investiert, um das Werk für die Produktion der neuen Generation des Pickups F-150 vorzubereiten. In der Summe will Ford 3,2 Milliarden Dollar, nach aktuellem Kurs rund 2,7 Milliarden Euro, in seine nordamerikanischen Produktionsanlagen investieren.

Neben Kansas City betrifft das weitere US-Werke: Die elektrische Version des neuen F-150, die für Mitte 2022 angekündigt ist, soll aber nicht in Kansas City, sondern im Rogue-Werk in Dearborn (Michigan) gebaut werden. Dort erhöht Ford nach eigenen Angaben aufgrund des großen Interesses seit der Ankündigung im September die Produktionspläne um 50 Prozent und schafft 200 zusätzliche Arbeitsplätze.

Außerdem investiert Ford rund 150 Millionen US-Dollar in sein Getriebewerk Van Dyke im Südosten von Michigan, um dort ab 2021 E-Motoren, E-Achsen und Getriebe zu produzieren. Damit bleiben 225 Arbeitsplätze im Werk erhalten. Die Komponenten sollen etwa bei dem elektrischen F-150 verbaut werden.

„Wir nehmen unsere bekanntesten Fahrzeuge und verwenden vollelektrische Technologie, um unseren Kunden noch mehr Leistung, Produktivität und Leistungsfähigkeit zu bieten“, sagt Kumar Galhotra, President der „Americas and International Markets Group“. „Wir bauen den nordamerikanischen Produktionsstandort aus, um dieses Wachstum zu unterstützen. Dies ist nur das erste Kapitel mit mehr neuen Elektrofahrzeugen und weiteren Investitionen.“

Ende September hatte Ford zudem Investitionen in Höhe von 1,8 Milliarden kanadischen Dollar in sein Werk in Oakville (Ontario) angekündigt, um dieses bis 2024 für die Fertigung von Batterie-elektrischen Autos umzurüsten. In der neuen Mitteilung findet sich zudem eine interessante Ankündigung mit Bezug zu Mexiko: In seinem Werk in Cuautitlan, wo der Mustang Mach-E hergestellt wird, will Ford künftig ein zusätzliches Elektro-Modell fertigen. Einen Zeitplan hierfür nennt der Autobauer aber noch nicht.
ford.com

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