E.On und GridX: Smarte Ladelösung für Konzernsitz in Essen

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Im Zuge eines Pilotprojekts hat Energieversorger E.On zusammen mit dem Aachener Unternehmens GridX an seinem Konzernsitz in Essen mit der Installation eines intelligenten Lastmanagementsystems begonnen. Ziel ist es, dieses nach und nach auf die mehr als 60 Ladepunkte vor Ort auszuweiten.

Der Ladepark des E.On-Konzerns am Brüsseler Platz in Essen ist einer der größten Ladestandorte für Gäste und Mitarbeiter in Essen und wird demnächst noch weiter vergrößert.

Die dynamische Lastmanagementlösung von GridX soll dafür sorgen, dass an den 60 Ladepunkten einerseits immer ausreichend Energie zur Verfügung steht, andererseits aber Lastspitzen und damit zusätzliche Betriebskosten vermieden werden. „Die Lösung hilft Unternehmen trotz einer hohen Anzahl von Ladepunkten innerhalb der Verbrauchsgrenzen zu bleiben, die sie mit ihrem Netzbetreiber vereinbart haben, und eine Überlastung des Netzanschlusses zu vermeiden“, präzisiert E.On in einer begleitenden Mitteilung. Das dynamische Lastmanagement zeige, welches Potenzial in innovativen und digitalen Lösungen stecke.

Kurz zum Hintergrund: Beim dynamischen Lastmanagement ist die verfügbare Energie für die Ladepunkte variabel. Die Energie wird flexibel zwischen den Ladepunkten aufgeteilt und beim Lastmanagement berücksichtigt. Sinkt beispielsweise der Verbrauch im Gebäude, laden mehr E-Autos gleichzeitig oder mit höherer Ladeleistung. So wird die verfügbare Stromkapazität nahezu in Echtzeit stets umfänglich genutzt. Bei E.On in Essen können so nach eigenen Angaben im Vergleich zum herkömmlichen Einsatz von Ladesäulen während der Bürozeiten rund achtmal so viele Fahrzeuge aufgeladen werden. Gleichzeitig betrügen die Kosten für den Einsatz des dynamischen Lastmanagements aber nur einen Bruchteil derer, die bei einem Ausbau des Netzanschlusses entstünden. Sie amortisierten sich – je nach spezifischem Anwendungsfall – bereits im ersten Jahr, heißt es.

Perspektivisch wollen E.On und GridX am Konzernsitz in Essen auch bei der Pilotierung und beim Testen weiterer innovativer Funktionen des dynamischen Lastmanagements zusammenarbeiten. So sollen auch ein Batteriespeicher sowie die für das Gebäude vor Ort erzeugte Energie aus Kraft-Wärme-Kopplung und Photovoltaik in das Lastmanagement einbezogen werden.

„Dynamisches Lastmanagement legt den Grundstein für die Zukunft der Elektromobilität“, ist David Balensiefen, Geschäftsführer und Gründer von GridX überzeugt. Sein Unternehmen hat erst vor wenigen Tagen unter der Produktbezeichnung „Xenon Charge“ ein neues, modulares Lastmanagement angekündigt. Projekte hat GridX zuvor bereits unter anderem mit DHL Express und dem Medienkonzern Axel Springer realisiert. Nach eigenen Angaben zählen die Aachener auch Unternehmen wie Innogy, Digital Energy Solutions, Eebus und Viessmann zu ihren Kunden.
eon.com

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