Das Pilotprojekt zielt darauf ab, im südlichen Kongo, in dem sich 70 Prozent des weltweiten Kobaltvorkommens befinden, die Einhaltung von Gesetzen zu stärken und die Gesundheits- und Sicherheitsbedingungen sowie das soziale Wohlergehen zu verbessern. Erste Weiterbildungen für Minenbetreiber und -arbeiter seien gerade gestartet worden, teilt Volkswagen mit. Gegründet wurde „Cobalt for Development“ im September 2019 mit speziellem Fokus auf den Kobalt-Abbau im kongolesischen Kleinstbergbau. Dem Gründungs-Quartett (BMW, BASF, Samsung SDI und Samsung Electronics) hatte sich erst Google und jetzt Volkswagen angeschlossen.
Bereits Ende 2018 machten die Initiatoren der Initiative ihre Idee publik, wonach sie in einer ausgewählten Kobaltmine im kongolesischen Kleinstbergbau den nachhaltigen Abbau des Rohstoffs fördern wollen. Über eine Laufzeit von drei Jahren testen sie aktuell, wie die Lebens- und Arbeitsbedingungen in der Mine und den umliegenden Gemeinden verbessert werden können.
Aktuell akzeptiert Volkswagen kein Kobalt aus dem kongolesischen Kleinstbergbau. „Mit dieser Initiative möchten wir unsere Strategie für nachhaltige Rohstoffe erweitern“, äußert Ullrich Gereke, Leiter Beschaffungsstrategie des Volkswagen Konzerns. „Wir streben an, den Kleinstbergbau im Kongo als streng nachhaltige Kobaltquelle zu etablieren, denn viele lokale Existenzen basieren darauf. Wir möchten vor Ort Wirkung erzielen – in enger Zusammenarbeit mit starken Partnern.“