Norwegen: Bergen weiht „fossilfreies Busnetz“ ein

In der norwegischen Stadt Bergen sind seit Anfang dieses Monats 102 Batterie-elektrische Busse des chinesischen Herstellers Yutong im Dienst – 88 davon mit einer Länge von 12 Metern und 14 Exemplare mit einer Länge von 15 Metern. Hinzu kommen zehn Trolleybusse von Solaris.

Die große Elektrobus-Flotte hat ÖPNV-Betreiber Keolis zum 1. Dezember in den Linienbetrieb integriert – nach 18 Monaten der Vorbereitung, wie das Unternehmen mitteilt. Neben den genannten E-Bussen gehören noch 26 neue Volvo-Busse zum Fuhrpark, die mit Biodiesel fahren. Die zweitgrößte Stadt Norwegens rühmt sich daher eines „fossilfreien Busnetzes“.

Hintergrund ist, dass Keolis Mitte 2019 die Konzession zum Betrieb des Busnetzes von der Verkehrsbehörde Skyss erhalten hatte. Der Vertrag im Wert von über 400 Millionen Euro gilt über zehn Jahre – von 2020 bis 2030 – und schreibt  vor, dass künftig 75 Prozent des Busverkehrs mit Elektrobussen abgewickelt werden muss. Keolis hatte daraufhin noch Ende 2019 besagte zehn Exemplare des Gelenk-O-Busses Trollino 18 bei Solaris bestellt und einen Großauftrag bei Yutong ausgelöst.

Die Trolleybusse werden nun auf Bergens einziger O-Bus-Linie verkehren. Die Yutong-Busse pendeln auf den Strecken ohne Oberleitungen des 27 Linien und Verbindungen umfassenden Busnetzes. Geladen werden die Busse über Nacht in dem zu diesem Zweck modernisierten Depot Mannsverk, in dem laut Keolis bis zu 91 Busse gleichzeitig mit frischem Strom versorgt werden können.
sustainable-bus.com, keolis.com

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