Ford plant doch kein China-JV mit Zotye

Ford beendet seine Pläne für Elektroauto-Joint-Ventures mit dem chinesischen Autobauer Zotye. Die chinesische Industrie- und Regierungspolitik für Elektrofahrzeuge habe sich seit der Unterzeichnung der Abkommen in den Jahren 2017 und 2018 grundlegend geändert, was zu Fords Entscheidung geführt habe.

Welche Änderungen den Rückzug konkret ausgelöst haben, erläuterte Ford nicht. Das amerikanische Unternehmen gab in einer Erklärung lediglich an, ein „flexibleres Geschäftsmodell in China“ verfolgen zu wollen. Zotye reagierte gegenüber der Nachrichtenagentur Reuters nicht auf eine Bitte um einen Kommentar.

„Flexibler“ könnte hier womöglich auch „nicht exklusiv“ bedeuten: Vor einigen Tagen hatte Ford bekannt gegeben, dass der Mustang Mach-E für den chinesischen Markt vom Joint-Venture-Partner Changan produziert werden soll.

2017 gaben Ford und Zotye bei einem Staatsbesuch des damaligen US-Präsidenten Donald Trump in China bekannt, rund 750 Millionen Euro in ein 50:50-Joint-Venture investieren zu wollen, um „kleine“ Elektroautos zu bauen. Ein Jahr später wurde eine Absichtserklärung unterzeichnet, laut dem auch Elektroautos für Ridehailing-Flotten gebaut werden sollten. Tatsächlich gegründet wurde das Gemeinschaftsunternehmen aber nicht.
reuters.com

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