Bund stockt Wallbox-Förderung auf 300 Millionen Euro auf

Das Bundesverkehrsministerium hat das Fördervolumen für private Wallboxen von 200 Millionen Euro auf 300 Millionen Euro aufgestockt. Aber auch mit dem zusätzlichen Budget sind bereits mehr als zwei Drittel des Volumens ausgeschöpft.

++ Dieser Beitrag wurde aktualisiert. Sie finden die neuen Infos ganz unten. ++

Die Aufstockung war nötig: Bei 900 Euro Zuschuss pro Wallbox hätten rechnerisch 222.222 Ladepunkte gefördert werden können. Zum 31. Januar zählte die Kreditanstalt für Wiederaufbau schon 192.281 Anträge auf insgesamt 237.507 Ladepunkte. Das entspricht laut KfW einem Zusagevolumen von knapp 214 Millionen Euro.

Da das ursprünglich veranschlagte Budget bereits innerhalb weniger Monate aufgebraucht ist, steht nun für den „Zuschuss 440“ bei der KfW somit nicht einmal mehr der volle Betrag der Aufstockung zur Verfügung. Angesichts der hohen Nachfrage sollten Interessenten den Antrag möglichst bald stellen.

Wichtig dabei ist: Der Antrag muss vor dem Kauf der Wallbox gestellt werden und die Wallbox muss auf der Liste der förderfähigen Modelle stehen, die auf der Website der KfW zu finden ist.

Im Rahmen des vom Bundesverkehrsministerium aufgesetzten Programms werden steuerbare 11-kW-Wallboxen mit den genannten 900 Euro pauschal gefördert, sofern diese mit Ökostrom betrieben werden. Zwar ist es möglich, eine Ladestation mit mehr als 11 kW anzuschaffen, jedoch muss diese auf 11 kW gedrosselt werden. Hier nochmal alle Details zu den Voraussetzungen des Förderprogramms.

Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer hatte das Förderprogramm für private Ladepunkte Anfang Oktober angekündigt, als er die Nationale Leitstelle Ladeinfrastruktur eröffnete. Seit dem 24. November sind die Anträge bei der KfW möglich. Dass das Interesse groß war, hatte sich bereits kurze Zeit später gezeigt: Die KfW-Server hielten an jenem 24.11.2020 dem Andrang nicht Stand.

Update 26.02.2021: Zwei Wochen nach der hier beschriebenen Erhöhung hat das BMVI das Budget für die Wallbox-Förderung erneut um 100 Millionen Euro erhöht – auf nun 400 Millionen Euro. Alle Informationen zu der Aufstockung und den aktuellen Antragsstand haben wir hier für Sie zusammengefasst.
autohaus.de

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