EnBW baut Schnelllader an Immobilien von x+bricks

Der Energieversorger EnBW hat angekündigt, über 100 Immobilien von x+bricks mit HPC-Ladepunkten auszustatten. x+bricks ist auf den Betrieb von „lebensmittelgeankerten Gewerbeimmobilien“, beispielsweise Supermärkte, im gesamten Bundesgebiet spezialisiert.

Die genauen Standorte und Mieter der jeweiligen Immobilien werden in der Mitteilung von EnBW nicht genannt. Laut der Homepage von x+bricks gehörten zu den Top-10-Mietern Supermarkt- und Discounter-Ketten wie Kaufland, Netto, Rewe, Edeka, Lidl, Penny und Aldi, aber auch der Drogerist Rossmann und Baumarkt-Ketten wie Toom und Obi.

Die Abrechnung der Ladevorgänge soll nach den üblichen Konditionen im „Hypernetz“ von EnBW erfolgen. Im Normaltarif sind das an DC-Ladern 0,49 €/kWh, im rabattierten Tarif sind es 0,39 €/kWh.

Die jüngste Kooperation fügt sich in die Strategie der EnBW ein, Schnellladepunkte auf den Parkplätzen von Einkaufsmöglichkeiten zu errichten. „Laden muss sich einfach in den Alltag integrieren lassen“, sagt EnBW-Vertriebschef Timo Sillober laut der Mitteilung. „Deshalb bauen wir Ladeinfrastruktur dort auf, wo sich Kund*innen ohnehin aufhalten – und das ist vor allem beim Handel der Fall.“

Im vergangenen Jahr hatte die EnBW bereits ähnliche Vereinbarungen getroffen. So werden Drogeriefilialen von dm (50 Standorte) mit HPC-Ladepunkten ausgestattet, darüber hinaus gibt es Kooperationen mit Hellweg (80 Bau- und Gartenmärkte), Toom (30 Baumärkte) und mit dem Immobilieninvestor Deutsche Konsum REIT-AG (150 Standorte). Zu den Ankermietern der DKR gehören unter anderem Obi, Rewe und Netto – also ähnlich wie bei x+bricks.

„Mehrheitlich besteht unser Portfolio aus stark frequentierten Standorten des Lebensmitteleinzelhandels“, erklärt Sascha Wilhelm, CEO der x+bricks Group. „Durch die Ladeinfrastruktur an den Parkplätzen unserer Immobilien steigt die Attraktivität für Verbraucher*innen und damit für unsere Mieter*innen enorm. Unsere Partner*innen aus dem Lebensmitteleinzelhandel erhalten so einen nachhaltigen Standortvorteil gegenüber anderen Anbietern.“

Laut der EnBW-Mitteilung sollen die Kunden „je nach Fahrzeugkonfiguration 100 Kilometer Reichweite in nur fünf Minuten laden“ können. Das ist eine Formulierung, die meist für das Laden mit 300 kW oder mehr verwendet wird. Bei seinem Auftritt bei der Online-Konferenz electrive.net LIVE im Januar hatte Sillober noch erklärt, dass für die Ladepunkte bei Retailern eher Leistungen von 75 bis 150 kW angepeilt werden. 150 bis 300 kW seien eher für die urbanen Schnelllade-Hubs oder die Autobahnraststätten vorgesehen, wo die Verweildauer geringer sei als im Handel, so Sillober damals. Der EnBW-Vertriebsvorstand erklärte bei seinem Auftritt auch, weshalb die EnBW inzwischen keine neuen AC-Lader mehr baut.
enbw.com

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