Volta erwägt Spanien-Werk und beruft neuen CEO

Volta Trucks erwägt nach eigenen Angaben, seinen Elektro-Lkw Volta Zero in Spanien zu produzieren. Die Fertigung könnte im ehemaligen Nissan-Werk Barcelona entstehen – ist aber nur eine Option. Die Entscheidung wird dann ein neuer CEO treffen.

Zunächst nach Spanien: Das schwedische Startup hat offiziell sein Interesse zur Beteiligung am Projekt „Decarbonisation Hub“ in den ehemaligen Nissan-Produktionsstätten in Barcelona bekundet. Barcelona ist neben anderen potenziellen Standorten in Großbritannien und Europa aber nur eine von mehreren derzeit von Volta Trucks untersuchten Optionen für die Fertigung des E-Lkw.

„Wir untersuchen und evaluieren seit vielen Monaten eine Reihe europäischer Produktionspartner und -einrichtungen und beschränken das Feld inzwischen auf eine kleine Gruppe von Finalisten“, sagt Kjell Waloen, Chief Technology Officer von Volta Trucks. „Die Montage des Volta Zero in Spanien könnte von Interesse sein, um südeuropäische Städte zu bedienen, für die Dekarbonisierung von Nutzfahrzeugen immer wichtiger wird.“ Man werde die Prüfungen in Kürze abschließen.

Die Entscheidung wird dann von einem neuen CEO getroffen: Rob Fowler ist aus persönlichen Gründen zurückgetreten, wie Volta mitteilt. Er bleibe aber als Anteilseigner Volta verbunden. Den Vorstandsvorsitz übernimmt Essa Al-Saleh, der bisher als Chairman of the Board of Directors aktiv war – er wechselt also aus dem Verwaltungsrat in das operative Geschäft. Vor seinem Wechsel zu Volta im September 2020 war Al-Saleh 13 Jahre lang CEO bei dem Logistiker Agility – in dieser Zeit sei Agility von 300 auf 18.000 Mitarbeiter weltweit gewachsen, so Volta.

„Bei Agility Logistics hatte ich die einmalige Gelegenheit, aus einem Unternehmen eine globale Organisation zu schaffen“, sagt der neue Volta-CEO. „Es ist ein aufregendes Privileg, dies ein zweites Mal tun zu können. Wir befinden uns in einem entscheidenden Moment eines großen Wandels in der Automobilindustrie. Volta Trucks steht dabei im Mittelpunkt.“

Im Zuge dieses Umbaus in Vorstand und Verwaltungsrat übernimmt Volta-Gründer Carl-Magnus Norden den Posten als Executive Chairman des Verwaltungsrats. Der Executive Chairman ist Vorsitzender des Kontrollgremiums (vergleichbar mit dem deutschen Aufsichtsrat), aber als „Executive Chair“ nimmt er zugleich eine vom CEO unabhängige Leitungsfunktion über die Geschäfts des Unternehmens ein.
voltatrucks.com (Spanien), voltatrucks.com (CEO)

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