Nissan und Envision AESC: Akkuwerke in Japan und GB

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Nissan plant, zusammen mit dem chinesischen Batteriehersteller Envision AESC, mehr als 200 Milliarden Yen (knapp 1,5 Milliarden Euro) in Batteriefabriken für E-Autos in Großbritannien und Japan zu investieren. Die beiden Werke sollen ab 2024 einen Output für 700.000 Elektrofahrzeuge pro Jahr liefern.

Das geht aus einem Bericht des japanischen Wirtschaftsblatts Nikkei hervor. Ob es sich um Produktionswerke allein für Batteriezellen oder auch für -module und -systeme handeln wird, präzisiert der Bericht nicht. Hinweise auf ein geplantes Batteriewerk in Großbritannien gab es erst dieser Tage. Mehrere Medien berichteten, dass dieses am Nissan-Werk in Sunderland entstehen und ab 2024 über eine Jahreskapazität von sechs GWh verfügen soll – mehr als dreimal so viel wie in der bestehenden AESC-Anlage mit ihrer Kapazität von aktuell 1,9 GWh jährlich (gebaut werden Zellen u.a. für das 40-kWh-Pack des Nissan Leaf).

Zum geplanten Werk in Japan macht der Artikel keine weiteren Angaben. Im japanischen Kanagawa unterhält Envision AESC bereits eine Produktionsstätte mit einer Jahreskapazität von 2,6 GWh.

Nissan hatte seine Batterietochter AESC 2018 an die Envision Group verkauft, hält aber noch eine Minderheitsbeteiligung. Die seitdem unter dem Namen Envision AESC firmierende Batteriefirma betreibt außer in Großbritannien und Japan auch eine Anlage in den Vereinigten Staaten. Die jährliche Produktionskapazität summiert sich aktuell laut Unternehmensangaben auf 7,5 GWh – 3 GWh im US-Bundesstaat Tennessee sowie die erwähnten 2,6 GWh in Japan und 1,9 GWh im britischen Sunderland. Außerdem hat AESC Envision 2019 mit dem Bau eines Werks im chinesischen Wuxi begonnen, das über eine Jahreskapazität von 20 GWh verfügen soll. Inwiefern dort schon produziert wird, ist unklar.

Laut Nikkei soll es sich bei beiden Werken nicht um Erweiterungen der bestehenden Anlagen, sondern um neue Produktionsstätten handeln. Der Output solle von Batterien für aktuell 200.000 Elektrofahrzeuge auf Batterien für 900.000 Fahrzeuge gesteigert werden. Zieht man die genannten 7,5 GWh an aktueller Produktionskapazität heran, entspräche der Zielwert einer Produktionskapazität von knapp 34 GWh. Alle in den Werken produzierten Batterien sollen laut Nikkei an die Renault-Nissan-Mitsubishi-Allianz geliefert werden.
asia.nikkei.com (Paywall) via reuters.com

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