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eMobility-Dashboard Mai: 26.786 reine Elektro-Pkw

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Genau 26.786 neue Elektro-Pkw wurden laut KBA im Mai in Deutschland neu zugelassen. Im Vergleich zum Vorjahresmonat verzeichnete dieses Segment ein Plus von 380,2 Prozent. Der Marktanteil lag im vergangenen Monat bei 11,6 Prozent.

Insgesamt kamen hierzulande über alle Antriebsarten hinweg 230.635 Pkw neu auf die Straße – ein Plus von 37,2 Prozent zum Mai 2020. Hintergrund der deutlichen Zuwächse zum Vorjahresmonat – das gilt für alle Vergleiche – sind die Einschränkungen aufgrund der Corona-Pandemie im vergangenen Jahr.

Zu den 26.786 Elektroautos verzeichnete das KBA auch 27.222 Neuzulassungen von Plug-in-Hybriden. Dieses Segment verzeichnete ein Plus von 303 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat. Die Hybrid-Pkw für sich kamen auf 37.145 Neuzulassungen – ein Plus von 130,9 Prozent.

Was die Neuzulassungen angeht, kamen die BEV-Pkw im Mai in Deutschland auf einen Anteil von 11,6 Prozent. Im Mai 2020 lag dieser bei 3,3 Prozent. Die Plug-in-Hybride kamen auf 11,8 Prozent (4 Prozent im Vorjahresmonat) und die Hybrid-Pkw auf 16,1 Prozent.

Die steigenden Marktanteile der alternativen Antriebe schlagen sich auch im durchschnittlichen CO2-Ausstoß der im Mai neu zugelassenen Pkw nieder. Er verringerte sich um 19,3 Prozent – mit 125 Gramm CO2 pro Kilometer lag dieser aber immer noch deutlich über dem EU-Ziel von 95 g/km.

Von den 26.786 Neuzulassungen reiner Elektro-Pkw waren 13.297 private und 13.480 gewerbliche Neuzulassungen – ein Anteil von 49,6 Prozent bzw. 50,3 Prozent. Auch 9 Neuzulassungen mit dem Status „unbekannt“ verzeichnete das KBA. Unter den gewerblichen BEV-Neuzulassungen befanden sich 3.362 vom Kfz-Handel, 1.151 von Kfz-Herstellern und 410 aus der Kfz-Vermietung.

Bei den Plug-in-Hybriden gestaltete sich das wie folgt: Von den 27.222 PHEV-Neuzulassungen waren es 9.308 private (34,2 Prozent) und 17.905 gewerbliche Neuzulassungen (65,7 Prozent). Auch hier verzeichnete das KBA 9 Neuzulassungen mit dem Status „unbekannt“. Unter den gewerblichen Neuzulassungen befanden sich 3.041 vom Kfz-Handel, 1.882 von Kfz-Herstellern und 1.325 aus der Kfz-Vermietung.

Auch 33 Brennstoffzellen-Pkw wurden im Mai neu zugelassen. Ein Anteil von 42,4 Prozent (14 Zulassungen) machten private Halter und 57,6 Prozent (19 Zulassungen) gewerbliche Halter aus. Bei den gewerblichen Neuzulassungen waren es 2 aus dem Kfz-Handel und eine weitere aus der Kfz-Vermietung.

Genau 2.819 Volkswagen e-Up wurden im Mai in Deutschland neu zugelassen. Damit sicherte sich der deutsche Autobauer im vergangenen Monat erneut den ersten Platz. Der zweite Platz ging hingegen an Tesla mit dem Model 3. Von dem Modell der Kalifornier kamen im Mai insgesamt 2.744 Exemplare neu auf die Straße. Den dritten Platz konnte sich VW wieder sichern. Der ID.3 brachte es vergangenen Monat auf insgesamt 2.252 Neuzulassungen.

In der Oberklasse konnte übrigens der Porsche Taycan die meisten Neuzulassungen für sich verbuchen. Das Modell kam im Mai mit 387 neuen Exemplaren im Oberklasse-Segment auf einen Anteil von 18,2 Prozent. Der Taycan konkurriert in dieser Klasse u.a. mit Modellen wie der Mercedes-Benz S-Klasse (370 Neuzulassungen) oder auch dem BMW 8er (258 Neuzulassungen). Als weiteres E-Modell in dieser Klasse befindet sich der Audi e-tron GT, von dem im vergangenen Monat 217 Exemplare neu zugelassen wurden.

Neu in der Liste ist der Hyundai Ioniq 5, von dem im Mai dieses Jahres 175 Exemplare neu zugelassen wurden. Zwar sollen laut dem KBA vom Ioniq 5 bereits 4 Zulassungen in den Monaten Januar bis April erfolgt sein. Doch in den Daten vom KBA kann dies nicht nachvollzogen werden.

Modelle (reine E-Pkw) Januar Februar März April Mai Gesamt Rang
Volkswagen e-Up 1.446 2.215 3.599 2.604 2.819 12.683 1
Volkswagen ID.3 1.799 1.892 2.260 2.264 2.252 10.467 2
Tesla Model 3 422 1.910 3.699 482 2.744 9.257 3
Hyundai Kona Elektro 1.170 1.315 3.237 1.574 897 8.193 4
Smart EQ Fortwo 1.271 1.245 1.901 1.652 1.671 7.740 5
Renault Zoe 1.166 1.424 1.692 1.268 1.521 7.071 6
BMW i3 831 849 1.161 964 979 4.784 7
Opel Corsa-e 689 592 828 1.106 1.156 4.371 8
Volkswagen ID.4 325 248 872 1.446 1.277 4.168 9
Mini Cooper SE 129 585 1.674 785 639 3.812 10
Audi e-tron (inkl. Sportback) 592 826 708 780 657 3.563 11
Peugeot e-208 553 596 757 806 550 3.262 12
Fiat 500 403 463 748 693 941 3.248 13
Smart EQ Forfour 562 305 691 619 529 2.706 14
Skoda Enyaq iV 0 0 6 845 1.646 2.497 15
Kia e-Niro 350 348 474 575 568 2.315 16
Skoda Citigo e iV 572 344 593 361 288 2.158 17
Mercedes-Benz EQC 466 197 447 477 221 1.808 18
Nissan Leaf 193 235 529 414 396 1.767 19
Seat Mii electric 356 246 362 304 445 1.713 20
Renault Twingo Electric 178 231 356 355 585 1.705 21
Porsche Taycan 278 270 409 339 387 1.683 22
Volkswagen e-Golf 968 381 123 41 15 1.528 23
Peugeot e-2008 207 280 328 419 277 1.511 24
Opel Mokka-e 36 46 526 229 517 1.354 25
Sonstige 221 81 187 349 178 1.016 26
Kia e-Soul 140 212 199 210 179 940 27
Hyundai Ioniq Elektro 104 132 204 219 190 849 28
Mazda MX-30 126 70 210 146 252 804 29
Polestar 2 135 103 207 154 179 778 30
Mercedes-Benz EQA 13 9 293 211 231 757 31
Audi e-tron GT 0 212 96 193 217 718 32
BMW iX3 67 35 85 123 261 571 33
Citroën ë-C4 103 62 78 115 76 434 34
Mercedes-Benz EQV 35 52 73 98 118 376 35
Volvo XC40 86 45 77 66 99 373 36
Jaguar I-Pace 50 39 53 85 57 284 37
Audi Q4 e-tron 0 0 0 130 135 265 38
Honda E 62 34 41 58 59 254 39
Citroën ë-Jumpy 32 40 30 39 69 210 40
Ford Mustang Mach-e 2 0 1 12 190 205 41
Hyundai Ioniq 5 0 0 0 0 175 175 42
Mercedes-Benz eVito 20 12 34 25 20 111 43
Opel Zafira-e 10 19 22 33 21 105 44
Nissan e-NV200 10 10 34 19 18 91 45
Audi „Sonstige“ 29 4 27 22 8 90 46
DS 3 Crossback E-Tense 9 12 25 17 10 73 47
Porsche „Sonstige“ 0 0 39 20 14 73 48
Peugeot e-Expert 15 7 11 19 9 61 49
Volkswagen „Sonstige“ 5 12 35 4 5 61 50
Volkswagen Abt Transporter 17 6 11 2 15 51 51
Audi A1 „unbekannt“ 13 5 20 0 0 38 52
Tesla Model X 21 7 2 1 0 31 53
Toyota Proace Electric 0 0 0 21 9 30 54
Hyundai „Sonstige“ 7 5 6 3 3 24 55
Tesla Model S 10 1 2 1 0 14 56
Lexus UX 300e 0 0 9 1 4 14 57
Opel Ampera-e 5 4 2 2 0 13 58
Kia „Sonstige“ 0 0 0 5 1 6 59
Ford „Sonstige“ 0 0 0 5 0 5 60

Mit Blick auf die ersten fünf Monate dieses Jahres liegt ebenfalls der VW e-Up an der Spitze der BEV-Neuzulassungen. Von Januar bis Mai verzeichnete das KBA insgesamt 12.683 Neuzulassungen. Auch der zweite Rang ging an Volkswagen. Der ID.3 kam im gleichen Zeitraum auf insgesamt 10.467 Neuzulassungen. Auf dem dritten Platz konnte Tesla mit dem Model 3 landen. Von dem Modell der Kalifornier kamen insgesamt 9.257 Exemplare neu auf die Straße.
kba.de, kba.de (einzelne Modelle, Excel)

8 Kommentare

zu „eMobility-Dashboard Mai: 26.786 reine Elektro-Pkw“
Matthias
03.06.2021 um 19:25
Ich würde gerne mal die Entwicklung des Bestandes an BEV sehen, im Verlauf der letzten zehn Jahre. Die KBA liefert da nur sporadisch. Es gibt wohl weniger als die Neuzulassungen vermuten lassen, da die massive Neuwagen-Förderung auf die Gebrauchtpreise drückt, und dann ins Ausland verkauft wird.
Daniel Bönnighausen
04.06.2021 um 09:59
Hallo Matthias, zum Bestand zum 01.01.2021 hatten wir im März einen Beitrag verfasst: https://www.electrive.net/2021/03/02/bestand-in-deutschland-waechst-auf-309-083-bev-pkw/ Dort stehen allerdings nur die Zahlen rückwirkend bis 2017. Bis 2006 haben wir hier aufgezeigt: https://www.electrive.net/2019/03/04/emobility-dashboard-februar-4-637-reine-elektro-pkw/ In der Tat wird es spannend zu sehen sein, wie viele von den in diesem Jahr zugelassenen Fahrzeugen noch 2022 im Bestand sein werden.
TWM
04.06.2021 um 00:16
Ja da hat sich ein eigener Markt ungewollt entwickelt. Ein hier voll gefördertes Fahrzeug kann nach 6 Monaten und bis 8.000km z.B. nach Dänemark oder Schweden verkauft werden - ohne Wertverlust und völlig legal. Da hat Da hat BK Merkel vergessen, wie sonst immer, eine "Europäische Lösung" zu finden. Denn Autos zu fördern, die nach 6 Monaten hier nichts mehr zu den Zielen beitragen ist zu teuer und falsch. Am einfachsten, die Haltezeit von 6 Monaten auf 24 erhöhen, da hört dann diese fatale Geschäftsmodell auf. Gruß, Thomas M.
Hans Herbert
04.06.2021 um 20:22
Die Merkel-Logik ist da wohl ein bisschen eine andere: a) die "Missbrauchspraxis" fördert den Absatz der lokalen Autobauer, und b) das CO2 eines Umweltautos kann auch in Schweden, d.h. im europäischen Ausland, vermieden werden.
GA
08.06.2021 um 19:26
Dazu kommt noch die für die Neuwagen fällige Umsatzsteuer die die Förderung meist übersteigt....
MG
07.06.2021 um 14:56
Hallo Daniel, Du solltest die Gesamt-Spalte überarbeiten. Das passt so nicht. Viele Grüße Mark
Daniel Bönnighausen
07.06.2021 um 14:59
Hallo Mark, da haben sich Fehler beim Export eingeschlichen. Wird umgehend überarbeitet. VG Daniel
MG
07.06.2021 um 16:57
Hallo Daniel, das sieht jetzt gut aus! Vielen Dank für die schöne Darstellung - das ist wesentlich übersichtlicher als direkt beim KBA. Viele Grüße Mark

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