e.GO Life wird wieder produziert

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Next.e.GO Mobile hat in Aachen die Produktion des E-Kleinwagens Life wieder aufgenommen, nachdem der Hersteller in Juni mit dem Verkauf der Sonderedition e.GO Life Next in Deutschland begonnen hatte. Bis zum Jahresende sollen 500 Autos fertiggestellt werden – teilweise mit einem neuen Ladegerät.

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Für das kommende Jahr sind 2.500 Exemplare geplant. 2023 könnte die Stückzahl dann auf jährlich mehr als 10.000 Autos ansteigen. Der Re-Start fing aber mit kleineren Stückzahlen an: Ende vergangener Woche wurde ein Auto final abgenommen und im Rahmen einer kleinen Zeremonie in Anwesenheit von Aachens Oberbürgermeisterin Sibylle Keupen und dem neuen Vorsitzenden des Verwaltungsrats, Ali Vezvaei, aus der Halle gefahren. 18 weitere Exemplare seien kurz vor der Fertigstellung.

Geplant ist zudem, Next.e.GO Mobile binnen eines Jahres in den USA oder in Europa an die Börse zu bringen und hierüber frisches Kapital in einer Größenordnung von 600 Millionen Euro zu beschaffen. Mit dem Geld soll nicht nur die geplante Expansion nach Mexiko finanziert werden, sondern auch der Bau einer weiteren „Microfabrik“ in Europa. Next e.GO Mobile hofft, in Kürze den Bau an einem „kostenmäßig konkurrenzfähigen“ Standort ankündigen zu können. „Wir brauchen für unseren Wagen keine Gigafactorys“, so Vezvaei.

Wie berichtet hatte der Hersteller im Juni mit dem Verkauf der Sonderedition e.GO Life Next in Deutschland begonnen. Seitdem sind wohl 100 Bestellungen eingegangen, obwohl es keine gesonderten Werbemaßnahmen gab.

Außerdem werden drei neue Modellen entwickelt, die im Sommer kommenden Jahres auf den Markt kommen sollen. Zwei der neuen Autos seien bereits fertig und die Arbeit am dritten schon sehr weit fortgeschritten, sagte Vezvaei dem Portal „Edison“. Details hierzu wollte er noch nicht nennen, deutete aber an, dass die neuen Modelle größer als der Life werden – aber immer noch Kleinwagen bleiben.

Aber auch der Life wird weiterentwickelt: Noch in diesem Jahr soll ein 11-kW-Onboard-Charger verbaut werden, mit dem die Ladezeit signifikant sinken dürfte: Bisher wird der 21,5 kWh große Stromspeicher mit maximal 3,7 kW geladen. Mit dem dreiphasigen Ladegerät könnte der Life in rund zwei Stunden vollständig geladen sein.

Update 08.07.2021: Zu einem möglichen Standort für eine Fabrik in Europa liefert das Portal „Euractiv“ einen Hinweis: Demnach soll Next.e.GO Mobile mit Bulgarien liebäugeln. Unter Berufung auf ein Presse-Briefing von Bulgariens geschäftsführendem Wirtschaftsminister Kiril Petkow berichtet die Plattform, dass der Hersteller eine Investition in Höhe von 140 Millionen Euro in ein Werk in Bulgarien in Erwägung ziehe. Der Vertragsabschluss soll in der Endphase sein. Geplant sei, bis 2023 ein Werk in Lowetsch zu bauen und dort 1.000 Arbeitsplätze zu schaffen.
edison.media, wdr.de, twitter.com, euractiv.de (Update)

3 Kommentare

zu „e.GO Life wird wieder produziert“
Matthias
05.07.2021 um 13:52
Mit 11kW in 0,5h 21,5 kWh einladen? Komisch, ein Smart braucht mit 22 kW für 17,6 kWh schon 0,8h.
Markus
06.07.2021 um 16:51
Wo soll das stehen? Es heisst ca. 2 h für die 21,5 kWh mit 11 kW. Passt doch alles.
Peter Schmalenbach
07.04.2022 um 20:44
Hat die richtige Größe.Kann man auch mal 200/300 km weit fahren. Ohne Förderung darf er nicht mehr als 17000 kosten. Sonst wird irgend ein China produkt den Markt beherrschen.Er braucht eine Garantie das bei der zu erwartenden Reichweitenverbesserung der Akkus diese nach 2 jahren getauscht werden. oder als zusatz eingebaut werden um die Reichweite zu verdoppeln. der Grund ist einfach.Wenn man einige Zeit e-gefahren ist will man auch mal weiter fahren. Wobei das Ladenetz zu lange braucht um richtig nutzbar zu sein.

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