„Electric City“: Erste Ladefarm in Rüsselsheim in Betrieb

In Rüsselsheim wurde im Rahmen des Projekts „Electric City“ die erste von drei öffentlichen Ladefarmen mit 152 Ladepunkten in Betrieb genommen. Die Ladefarm wurde auf einem nunmehr öffentlichen Parkplatz vor dem Werkstor von Opel errichtet.

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Bis Ende Oktober will die Stadt insgesamt drei Ladefarmen mit 540 öffentlich zugänglichen Ladepunkten auf Parkplätzen im Stadtgebiet in Betrieb nehmen. Zu den Ladefarmen – also großen Parkplätzen mit vielen Ladepunkten – sollen „in den kommenden Wochen und Monaten“ bis zu 250 weitere Ladepunkte im gesamten Stadtgebiet folgen, wie die Stadt mitteilt. Bis Frühjahr 2022 sollen im Rahmen des 2018 gestarteten Projekts rund 1.200 Ladepunkte in Betrieb sein, davon 800 öffentlich zugänglich.

Die erste Ladefarm auf dem inzwischen öffentlichen Parkplatz vor dem Opel-Werkstor soll sowohl von den Werksangehörigen als auch den Bürgern der Stadt genutzt werden können. „Wir lösen als Stadt einen ersten Teil des Versprechens ein, das wir an die Rüsselsheimer Bürgerinnen und Bürger gegeben haben: Dass Rüsselsheim elektrisch wird“, so Oberbürgermeister Udo Bausch.

Bausch dankte bei der Eröffnung unter anderem dem Bund als Fördermittelgeber, den Rüsselsheimer Stadtwerken für den Netzausbau und Opel für die Flächen. „Aus ehemals privaten, unternehmenseigenen Mitarbeiterparkplätzen sind nun öffentliche, auch für die Allgemeinheit zugängliche Parkplätze geworden“, sagte Bausch. Opels Arbeitsdirektor Ralph Wangemann ergänzte: „Die Stadt Rüsselsheim hat gemeinsam mit den Projektpartnern diese Infrastruktur in unserer Heimatstadt geschaffen und sorgt so nicht nur dafür, dass Rüsselsheim eine ‚Auto-Stadt‘ bleibt, sondern, dass Rüsselsheim eine ‚Auto-Stadt‘ der Zukunft sein wird.“

Die im Rahmen von „Electric City“ aufgebauten Ladepunkte ermöglichen das AC-Laden mit bis zu 22 kW. Betrieben werden die Säulen von den Stadtwerken Rüsselsheim, neben dem Ad-hoc-Laden ohne Vertrag ist über den Ladenetz.de-Verbund auch das Laden im Roaming möglich. Derzeit können die Ladevorgänge per RFID-Karte, Ladeapp oder QR-Code gestartet werden. Künftig soll auch Plug&Charge unterstützt werden.

Opel selbst hatte Ende Juli verkündet, inzwischen über mehr als 500 eigene Ladepunkte auf dem Opel-Campus in Rüsselsheim zu verfügen. Diese Ladepunkte sind zusätzlich zu den Ladefarmen aus dem Projekt „Electric City“.

Update 22.10.2021: Rund sechs Wochen nach der ersten Ladefarm ist in Rüsselsheim die zweite öffentliche Lade-Anlage des Projekts „Electric City“ in Betrieb gegangen. Dieses Mal umfasst die Anlage 104 Ladesäulen mit 200 AC-Ladepunkten, wie die Stadt mitteilt. Die Ladefarm „An der Berggewann“ befindet sich auf einem öffentlichen Parkplatz zwischen dem Opel-Werksgelände sowie der Böllensee-Siedlung und liegt damit weniger als einen Kilometer (Luftlinie) von der Innenstadt entfernt. „Aufgrund der Lage bedient der Parkplatz ideal die Bedürfnisse sowohl von elektrisch fahrenden Opel-Mitarbeitenden als auch von Anwohnerinnen und Anwohnern der umliegenden Wohngebiete“, heißt es in der Mitteilung.

Update 09.02.2022: Die Stadt Rüsselsheim hat gemeinsam mit Opel am Grundweg eine weitere Ladefarm mit 190 Ladepunkten in Betrieb genommen. Sie ist die dritte und damit letzte Ladefarm, die innerhalb des vom Bund geförderten Ladeinfrastruktur-Aufbauprogramms „Electric City Rüsselsheim“ ans Netz geht. Weitere Infos haben wir in diesem Artikel zusammengefasst.
ruesselsheim.de, ruesselsheim.de (Update I), ruesselsheim.de (Update II)

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