50.394 Anträge auf den Umweltbonus im August

Bild: Maxim Hopman/unsplash

Genau 50.394 Anträge auf den Umweltbonus verzeichnete das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) im August. Gegenüber dem Vorjahresmonat ein Plus von 126,6 Prozent.

Im Detail waren es 26.753 Anträge auf Batterie-elektrische Fahrzeuge, die gegenüber dem August 2020 ein Plus von 118 Prozent verzeichneten. Hinzu kamen 23.637 Anträge für Plug-in-Hybride, die um 138 Prozent zulegten. Vier weitere Anträge gingen für Brennstoffzellen-Fahrzeuge ein.

Von Januar bis August 2021 wurden insgesamt 375.359 Anträge auf den Umweltbonus gestellt – gegenüber dem Vorjahreszeitraum ein Plus von 306 Prozent. Von den 375.359 Anträgen gingen beim BAFA 188.753 Anträge für BEV-Fahrzeuge (+264,6 Prozent), 186.577 Anträge auf PHEV-Fahrzeuge (+360 Prozent) und 29 weitere Anträge auf FCEV-Fahrzeuge (- 47 Prozent) ein.

Bis zum Stichtag 31. August 2021 sind bei der Behörde seit der Einführung der Kaufprämie im Juni 2016 insgesamt 795.346 Anträge eingegangen, davon 438.627 für Batterie-elektrische Fahrzeuge, 356.510 für Plug-in-Hybride und 209 für Brennstoffzellen-Fahrzeuge.

Bei den Herstellern liegt nach wie vor Volkswagen vorne – für Fahrzeuge der Wolfsburger Marke wurden von Januar bis August dieses Jahres 71.775 Anträge und seit Einführung der Kaufprämie insgesamt 129.285 Anträge für VW-Fahrzeuge gestellt.

Dahinter verteidigt Mercedes-Benz den zweiten Rang, sowohl seit Beginn der Kaufprämie (82.873 Anträge) als auch von Januar bis August 2021 mit 41.318 Anträgen. Auf dem dritten Rang liegt BMW mit 28.227 neuen Anträgen von Januar bis August und 75.635 Anträgen seit Juni 2016.

Eine vollständige Liste der Anträge nach einzelnen Modellen und Ausstattungen finden Sie hier.

Mit der Umweltbonus-Erhöhung im Februar 2020 waren die Antragszahlen im März 2020 stark gestiegen. In den Folgemonaten ging das Interesse – wohl vor allem wegen der Gerüchte um eine weitere Förderung im Corona-Konjunkturpaket – spürbar zurück. Doch auch die Corona-Pandemie hinterließ ihre Spuren. Fahrzeuge konnten nicht zugelassen werden und für diese Fahrzeuge somit auch keine Anträge auf die Kaufprämie gestellt werden.

Mit der Einführung der Innovationsprämie meldete das BAFA seit Juli 2020 hingegen fast nur noch neue Rekordwerte. Den Höhepunkt erlange der Antragsstand im Dezember 2020 mit insgesamt 58.365 Anträgen. Anfang dieses Jahres gingen die Anträge erst einmal wieder zurück. Wie auch bei den Neuzulassungen, war dies aber zu erwarten. Doch schon im März dieses Jahres wendete sich das Blatt.

Die im November 2020 beschlossene Verlängerung der Innovationsprämie bis Ende 2025 (bisher: Ende 2021) ist noch immer nicht im Bundesanzeiger veröffentlicht. Noch im Juli kündigte das zuständige Bundeswirtschaftsministerium an, die Verlängerung „in Kürze“ vorzunehmen. Jetzt gibt es jedoch Neuigkeiten: Das BMWi hat die Änderung der Förderrichtlinie der Innovationsprämie für die Verlängerung bis zum 31. Dezember 2025 nun in die Ressortabstimmung gegeben. Nach Abschluss der Ressortabstimmung werde die Förderrichtlinie zur Prüfung an die Europäische Kommission übermittelt. Anschließend könne eine Veröffentlichung im Bundesanzeiger erfolgen.

Allein seit Jahresbeginn sind 1,25 Milliarden Euro (Stand Anfang Juli) an Prämien geflossen, wie Wirtschaftsminister Peter Altmaier gegenüber der „Tagesschau“ mitteilte. Im ersten Halbjahr 2021 seien mit insgesamt 1,25 Milliarden Euro bereits mehr Kaufprämien der Bundesregierung in Anspruch genommen als im ganzen vorigen Jahr. Laut Peter Altmaier sind seit Beginn der Förderung rund 2,1 Milliarden Euro ausbezahlt worden. Laut dem BAFA würde das vorgesehene Fördervolumen für die Kaufprämie insgesamt 6,18 Milliarden Euro betragen. Davon kommen 2,09 Milliarden Euro von den Autoherstellern. Das vom Bund bereitgestellte Fördervolumen liegt inklusive der Erhöhung bei 4,09 Milliarden Euro. Gut die Hälfte der Fördermittel wären demnach bis zum Juli dieses Jahres erst aufgebraucht. Der Topf sei also noch gut gefüllt. Doch um einem zu frühen Ende entgegenzuwirken, könnte der Fördertopf aufgestockt werden: „Um die Planungs- und Investitionssicherheit für die Verbraucherinnen und Verbraucher sowie die Unternehmen zu erhalten, wurden in der Vergangenheit die Fördermittel regelmäßig aufgestockt“, teilte das BAFA mit.
bafa.de (PDF)

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