Airbus entwickelt neue Generation des CityAirbus

Airbus hat Pläne für eine neue Generation des CityAirbus vorgestellt. Das mit acht elektrisch angetriebenen Propellern ausgestattete Fluggerät CityAirbus NextGen soll seinen Erstflug 2023 absolvieren. Parallel arbeitet Airbus mit Partnern zudem an der Tankinfrastruktur für künftige H2-Flugzeuge.

Zunächst zum CityAirbus NextGen: Das E-Flugtaxi löst den Prototypen des 2019 enthüllten CityAirbus ab. Es ist weiterhin auf die Beförderung von vier Passagieren ausgelegt, hat optisch ansonsten aber nicht mehr viel mit seinem Vorgänger gemeinsam.

Die neue Studie ist mit festen Flügeln, einem V-förmigen Heck und acht elektrisch angetriebenen Propellern als Teil seines dezentralen Antriebssystems ausgestattet. Sie kann laut Airbus bis zu 120 km/h schnell und rund 80 Kilometer weit fliegen. Als besonderes Plus soll der Geräuschpegel des Fluggeräts beim Überflug unter 65 dB(A) und bei der Landung unter 70 dB(A) liegen.

Zum Zeitplan äußert sich Airbus folgendermaßen: Der CityAirbus NextGen befinde sich derzeit in einer detaillierten Entwurfsphase. Der Erstflug des Prototyps sei für 2023, die Zertifizierung des E-Flugtaxis etwa für 2025 geplant. „Wir sind bestrebt, einen völlig neuen Markt mitzugestalten, der die urbane Luftmobilität nachhaltig in die Städte integriert und gleichzeitig ökologische und soziale Belange berücksichtigt“, äußert Bruno Even, CEO von Airbus Helicopters.

Der Entwurf der CityAirbus NextGen baut auf Forschungsergebnissen des CityAirbus in Deutschland sowie des zweiten Flugtaxi-Projekts Vahana in den USA auf. „Wir haben aus den Testkampagnen mit unseren beiden Demonstratoren, CityAirbus und Vahana, viel gelernt“, führt Even aus. „Der CityAirbus NextGen vereint das Beste aus beiden Welten, wobei die neue Architektur die richtige Balance zwischen Schwebe- und Vorwärtsflug findet.“

Unabhängig von Airbus‘ Ambitionen in der urbanen, elektrifizierten Luftmobilität feilt der Flugzeugbauer zusammen mit dem Gasehersteller Air Liquide und dem Flughafenbetreiber Vinci auch an der Infrastruktur für die Betankung von künftigen Wasserstoff-Flugzeugen. Als Zeithorizont für die Inbetriebnahme solcher Vorrichtungen haben die Partner dabei das Jahr 2030 ausgemacht.

Erster Schauplatz der H2-Infrastrukturentwicklung wird der Flughafen Lyon-Saint Exupéry sein, wo ab 2023 zunächst eine Wasserstoffstation für Lastwagen und Busse entstehen soll. In den Jahren danach wollen die Partner vor allem Infrastruktur für die Betankung von Flugzeugen mit flüssigem Wasserstoff entwickeln.
flugrevue.de, businessinsider.com, airbus.com, wiwo.de (H2-Infrastruktur)

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