Britischer Hermes-Ableger ordert 168 Mercedes eSprinter

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Die britische Geschäftseinheit des Paketdienstleisters Hermes hat 168 Mercedes-Benz eSprinter bestellt. Die E-Transporter sollen noch in diesem Jahr in Betrieb gehen. Abgewickelt wird der Auftrag über den Mercedes-Händler Intercounty Truck & Van.

Für Hermes UK ist es die erste größere Investition in Batterie-betriebene Transporter. Sie folgt auf einen Probelauf mit zwei eSprintern auf einem Betriebshof in Enfield im Norden Londons. Neben den 168 Elektro-Exemplaren wird Händler Intercounty Truck & Van im Auftrag von Hermes auch 132 Sprinter mit Dieselantrieb beschaffen. Letztere sollen jedoch nur der Überbrückung dienen, wie der Flottenverantwortliche David Landy betont.

Aus diesem Grund wird der Paketdienst die eSprinter über Mercedes-Benz Finance über einen längeren Zeitraum mieten. Die Diesel-Sprinter leiht das Unternehmen dagegen nur mittels einjähriger Verträge über Athlon UK, einer Einheit, die zu Mercedes-Benz-Mutter Daimler gehört. Diese Vereinbarung ermögliche es, die Dieselfahrzeuge zu ersetzen, sobald Lademöglichkeiten vorhanden sind und Elektroversionen mit größerer Reichweite und höherer Ladekapazität zur Verfügung stehen, teilt Hermes mit.

Der britische Ableger des Zustelldiensts will künftig vor allem sein PaketShop-Geschäft mit elektrisch betriebenen Transportern ausstatten. PaketShop umfasst allen voran Läden, die sich als Abhol- und Zustellorte anbieten. In Großbritannien werden über diesen Service „mehr als 5.000 Läden und andere Standorte bedient“, heißt es. Zur Logistik zwischen den Standorten tragen 450 Fahrzeuge bei, in Hochzeiten auch mehr.

Zur Elektrifizierung dieser Flotte hat Hermes den Anbieter Pod Point mit der Errichtung von Ladepunkten in seinen Depots beauftragt. Die Installation ist bereits in Gange, wobei der Schwerpunkt zunächst auf London und anderen Städten mit Umweltzonen liegt.

Das mehrheitlich zu EDF gehörende britische Ladinfrastrukturunternehmen vollzieht wie berichtet zusammen mit Volkswagen auch den Bau von Ladestationen an 600 Filialen der britischen Handelskette Tesco. Auf seiner Webseite gibt Pod Point an, inzwischen mehr als 102.000 Ladepunkte in Großbritannien und Norwegen realisiert zu haben. Der Großteil sind sogenannte Destination-Charger. Öffentlich zugänglich davon sind laut Pod Point rund 5.200 Ladepunkte – allen voran an Standorten von Tesco, Lidl und Center Parcs.
just-auto.com, motortrader.com

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