EnBW kündigt zwei HPC-Parks in Sachsen an

Die EnBW hat mit dem Bau von zwei weiteren Großstandorten in Sachsen begonnen, die noch in diesem Jahr in Betrieb gehen sollen. Der Ladepark östlich von Zwickau wird über zwölf HPC-Ladepunkte verfügen. In Meerane werden im ersten Schritt acht HPC-Ladepunkte errichtet.

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Bei Bedarf kann die EnBW diesen Ladepark noch modular ausbauen: insgesamt sind 20 Ladepunkte in Meerane möglich. Der Standort liegt in der Nähe der A4 und der B93 in unmittelbarer Nähe der sächsisch-thüringischen Landesgrenze. Dort wird seit dem 20. September im Gewerbegebiet nahe der Ausfahrt 62 gebaut.

Der zweite angekündigte Ladepark befindet sich zehn Kilometer östlich von Zwickau in der Nähe der Ausfahrt 11 Zwickau Ost der A72. Dort wird ebenfalls seit dem 20. September auf dem Gelände des Autohofs gebaut. Geplant sind zwölf HPC-Ladepunkte.

In der Mitteilung ist nur von „HPC-Ladepunkten der höchsten Leistungsklasse mit bis zu 300 Kilowatt“ die Rede. EnBW setzt üblicherweise auf das Modell Hypercharger des Südtiroler Herstellers Alpitronic. An den Autobahn-nahen Standorten kommen meist ausschließlich HYC300 zum Einsatz, an urbanen Standorten oft eine Mischung aus HYC300 und HYC150 (mit 150 kW Ladeleistung). Ob die Ladesäulen in Zwickau und Meerane so aufgestellt werden, dass auch Gespanne ohne Abkuppeln des Anhängers laden können, geht aus der Mitteilung nicht hervor.

Beide Standorte sind – wie bei den HPC-Hubs von EnBW inzwischen üblich – überdacht. Die auf den Dächern verbaute PV-Anlage liefert in Zwickau im Optimalfall bis zu 27,8 kW. In Meerane erreichen die Solar-Panels zunächst eine Maximalleistung von etwa 18,5 Kilowatt. bei einem Ausbau des Parks erhöht sich zudem die Anzahl der Panels und damit die maximale Leistung auf rund 46,4 Kilowatt.

„Die neuen Ladeparks werden unser Schnellladenetz entlang zwei der wichtigsten Fernverkehrsrouten in Sachsen und Thüringen verdichten,“ sagt Timo Sillober, der bei der EnBW als Chief Sales and Operations Officer unter anderem den Bereich Elektromobilität verantwortet. „Wer zum Beispiel von Dresden nach Nürnberg oder Erfurt elektrisch unterwegs ist, findet auf beiden Routen einen Schnellladepark. Mit genau solchen Standorten machen wir die E-Mobilität auch auf der Fernstrecke alltagstauglich.“

Ende vergangener Woche hatte die EnBW zudem einen Ladepark an der A9 in Thüringen angekündigt. In Eisenberg, etwa 70 Kilometer südlich von Leipzig, sind bis zu 24 Schnellladepunkte geplant. Mit diesem Ladepark soll die Strecke Berlin – München abgedeckt werden.

Update 04.04.2022: Die beiden im vergangenen Herbst angekündigten Ladeparks in Sachsen sind nun in Betrieb. Damit hat die EnBW ihr Hypernetz um zwei weitere überdachte Standorte erweitert. Die beiden neuen Ladeparks befinden sich nahe der A72 bei Zwickau und in Meerane an der A4 und bieten zwölf (Zwickau) bzw. acht (Meerane) HPC-Ladepunkte mit je bis zu 300 Kilowatt Leistung.

In der Mitteilung verweist der Energieversorger auf die stark gestiegenen E-Auto-Neuzulassungen in Sachsen und bedtont die Bedeutung des Infrastrukturausbaus. „Großstandorte, wie bei Zwickau und Meerane, sind für die EnBW strategische Ankerpunkte im Fernverkehrsnetz für E-Autos, die vor allem Fernreisen noch alltagstauglicher machen“, sagt Timo Sillober, der bei der EnBW als Chief Sales and Operations Officer unter anderem den Bereich Elektromobilität verantwortet.

Die nächsten Eröffnungen werden bald folgen, wie die EnBW ankündigt. In Kürze sollen auch in Bad Kissingen und Lauenau zwei überdachte Ladeparks ans Netz gehen.
enbw.com, enbw.com (Update)

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