Norwegen: 8.116 neue Elektro-Pkw im Oktober

In Norwegen wurden im Oktober 8.116 neue Elektro-Pkw zugelassen. Die reinen Stromer kamen damit auf einen Anteil von 70,1 Prozent unter allen Neuzulassungen des Monats. Das erfolgreichste Modell über alle Antriebsarten hinweg war der VW ID.4 mit 913 Zulassungen.

Im Vergleich zu den 7.873 E-Zulassungen im Oktober 2020 entsprechen die 8.116 neuen E-Autos aus dem Vormonat einem Plus von nur 3,1 Prozent. Damals lag der Anteil der Elektro-Zulassungen bei 60,8 Prozent.

Dass der Oktober 2021 deutlich unter dem September mit seinen 13.946 E-Neuzulassungen liegt, dürfte vor allem mit der Auslieferungs-Praxis bei Tesla begründet sein. Zum Quartalsende im September lieferten die Kalifornier in Norwegen 3.564 Model Y und 2.218 Model 3 aus. Im Oktober war das deutlich weniger, zu den Modellen gleich aber mehr.

Mit den 8.116 neuen Elektro-Pkw im Oktober wurden im laufenden Jahr 88.674 neue Elektroautos zugelassen, wie die norwegische Straßeninformationsbehörde OFV mitteilt. Das entspricht einem Marktanteil von 63,1 Prozent von Anfang Januar bis Ende Oktober. Diese Zahl bezieht sich auf rein Batterie-elektrische Autos, Hybridfahrzeuge sind hier nicht angerechnet.

Zu den 8.116 Elektroautos kamen im Oktober 2.226 Plug-in-Hybride mit einem Marktanteil von 19,2 Prozent (-6,2 Prozent zum Oktober 2020). Insgesamt hatten also 89,3 Prozent aller neuen Pkw in Norwegen im Oktober einen externen Ladeanschluss – im August lag dieser Wert von bei 87,7 Prozent, im September mit dem erwähnten Tesla-Boost sogar bei 91,2 Prozent. Zum Vergleich: Reine Benziner kamen auf einen Marktanteil von 3,7 Prozent, reine Diesel-Pkw auf 2,6 Prozent. Nach monatelangen Verlusten haben die reinen Verbrenner im Oktober erstmals wieder leicht bei den Marktanteilen gewonnen, liegen aber noch deutlich unter dem Niveau von Oktober 2020.

Das Modellranking führte im Oktober der VW ID.4 mit 913 Zulassungen an – vor dem Skoda Enyaq iV mit 760 und dem Hyundai Ioniq 5 mit 585 Registrierungen. Diese Zahlen listen nicht die reinen E-Autos, sondern über alle Antriebsarten hinweg. Auf Platz vier folgt mit dem Toyota RAV4 das erste Modell, das nicht als BEV angeboten wird. Mit 488 Zulassungen folgt der Volvo XC40, wobei hier in der norwegischen Statistik nicht zwischen BEV, PHEV und den Verbrennern unterschieden wird. Der Polestar 2 erlebte mit 405 Neuzulassungen einen stärkeren Monat und liegt im laufenden Jahr auf Rang 11.

Das sind die Daten aus der Statistik der OFV – diese umfasst jedoch nur die 20 meistverkauften Modelle im laufenden Jahr. Das sorgt bei Modellstarts immer wieder dafür, dass einige interessante Modelle dort noch nicht auftauchen – wie etwa der Hyundai Ioniq 5 bei seinem Auslieferungsbeginn im Juli. Im Oktober taucht etwa der Audi Q4 e-tron in der OFV-Statistik noch nicht auf. Laut Zahlen von „elbilstatistikk.no“ wurden im Oktober 647 Exemplare des in Zwickau gebauten E-SUV zugelassen, womit die drei meistverkauften Modelle auf Basis des MEB stehen würden. Das Portal „EU-EVs“ führt den Q4 e-tron jedoch mit 484 Neuzulassungen, was Rang 4 hinter dem Ioniq 5 bedeuten würde.

Ebenfalls interessant: Bei „elbilstatistikk.no“ liegt der BYD Tang EV mit 352 Exemplaren auf Rang 10, bei „EU-EVs“ mit 362 Neuzulassungen auf Rang 7.

Im laufenden Jahr liegt weiterhin das Tesla Model 3 mit 9.319 Einheiten an der Spitze – mit deutlichem Abstand vor dem RAV4 (7.749 Zulassungen) und dem VW ID.4 (7.202 Fahrzeuge). Im Oktober kamen aber nur 53 neue Model 3 hinzu. Beim Model Y, dem meistverkauften Auto Norwegens im September, wurden im Oktober nur zwei Neuzulassungen registriert. Mit 4.875 Zulassungen liegt das Model Y im laufenden Jahr auf Rang 7, obwohl das E-SUV erst seit dem Sommer ausgeliefert wird.
ofv.no, ofv.no (Modelle, beide auf Norwegisch), eu-evs.com, elbistatistikk.no

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