Panasonic und Toyota forschen mit Universität Tokio an Batterie-Prozessen

Panasonic und Toyota haben zusammen mit der University of Tokyo eine Forschungskooperation gestartet. Ziel des Projekts ist neben der CO2-Neutralität die Senkung von Produktionskosten in der gesamten Batterie-Lieferkette.

Die Unternehmen konkretisieren in einer Pressemitteilung die Ziele des Forschungsvorhabens auf zwei Punkte: die Entwicklung neuer Prozesse bei der Ressourcenentwicklung sowie der Entwicklung und Herstellung von Batteriematerialien und die Entwicklung neuer Verfahren für das Recycling von Batterieabfällen und gebrauchten Batterien.

So sollen bestehende Prozesse zunächst überprüft und schließlich Verfahren entwickelt werden, die besser auf die Batterieanwendungen zugeschnitten sind. Auf diese Weise könne neben der CO2-Neutralität und der Senkung von Produktionskosten auch die Vorlaufzeit für die Materialherstellung verkürzt werden.

Auch mit Blick auf das Thema Recycling soll das Forschungsvorhaben zu verbesserten Prozessen und Technologien führen, um abfallfreies Recycling von Reststoffen aus der Batterieherstellung und gebrauchten Batterien zu fördern. Das Forschungsvorhaben wolle sich nicht nur auf die Entwicklung der elementareren Technologien konzentrieren, sondern auch Wege aufzeigen, die die zügige Umsetzung der Ergebnisse in kommerziellen Anwendungen ermöglicht.

Masaharu Katayama, COO für den Geschäftsbereich Metalle bei Toyota: „Wir werden nicht nur Batteriematerialien liefern, sondern auch zur Verringerung der Umweltbelastung und zur Bildung einer recyclingorientierten Gesellschaft beitragen, indem wir das Recycling fördern und unser Wissen im recyclingorientierten Geschäft.“

Im Bereich der Batterien machen Toyota und Panasonic schon seit einiger Zeit gemeinsame Sache. Im April 2020 gründeten die beiden Unternehmen das nun im Forschungsvorhaben involvierte Joint-Venture Prime Planet Energy & Solutions. Im Oktober 2020 verkündete das Gemeinschaftsunternehmen, die Effizienz seiner Entwicklungs- und Produktionsprozesse um das Zehnfache steigern zu wollen, indem das Batteriedesign standardisiert und die Abläufe bei den Materiallieferanten rationalisiert werden sollten. Das Ziel: mit der chinesischen Konkurrenz besser mithalten. Später wurde bekannt, dass die Kapazitäten zur Produktion von Batterien für Hybridfahrzeuge durch die Installation einer neuen Produktionslinie ausgebaut werden sollen.

Prime Planet wurde durch die Zusammenlegung von Teilen der Batteriegeschäfte beider Mutterfirmen gegründet. Der Fokus liegt auf Akkus für Hybridfahrzeuge. Konkret hat das Joint Venture Panasonics Geschäft mit prismatischen Batteriezellen übernommen, während die Japaner die Entwicklung und Fertigung von zylindrischen Batteriezellen (etwa für Tesla) in der eigenen Hand behalten.
news.panasonic.com (PDF)

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