Auch Toyota erhält Millionen-Förderung für Mirai-Leasing

Toyotas Mobilitätsmarke Kinto hat in Deutschland vom Bundesministerium für Digitales und Verkehr (BMDV) eine Förderung im Rahmen des Nationalen Innovationsprogramms Wasserstoff- und Brennstoffzellentechnologie (NIP II) in Höhe von bis zu 12 Millionen Euro erhalten. Damit sollen vergünstigte Leasing-Angebote für den Mirai möglich werden.

Um die Marktaktivierung von Brennstoffzellenfahrzeugen zu beschleunigen, werden damit Leasingangebote der Kinto Deutschland GmbH für den Toyota Mirai der zweiten Generation gefördert, wie die bundeseigene NOW GmbH mitteilt. Die Anzahl der geförderten Fahrzeuge sowie die Leasingrate werden in der Mitteilung nicht genannt.

Kürzlich hatte bereits die von Hyundai kontrollierte Allane Mobility Group eine Förderzusage über bis zu 11,4 Millionen Euro im Rahmen des NIP II für die Vermarktung von bis zu 800 neuen Hyundai Nexo an Leasingkunden erhalten. Dank der Förderung von 14.299 Euro je Fahrzeug kann der Nexo so zu Raten ab 718.50 Euro angeboten werden.

Während bei dem Hyundai-Deal erst später bekannt wurde, dass die Allane Mobility Group eine 92-prozentige Tochter der Hyundai Capital Bank Europe ist, ist bei Kinto von Anfang an klar, dass sie zu Toyota gehört. Unter der Marke bündelt Toyota in Europa verschiedene Mobilitätsprodukte und -services. So möchte der japanische Konzern seinen Wandel hin zu einem Mobilitätsdienstleister weiter vorantreiben.

„Mit der Wasserstofftechnologie leisten wir einen wichtigen Beitrag zur Dekarbonisierung – auf der Straße genauso wie in vielen anderen Lebensbereichen“, sagt André Schmidt, Präsident der Toyota Deutschland GmbH. „Der Mirai ist ein eindrucksvolles Beispiel für unseren Multi-Technologie Ansatz. Wir bieten unterschiedliche Modelle und Antriebe für die unterschiedlichen Bedürfnisse an – vom effizienten Verbrenner über Hybrid- und Plug-in-Hybridmodelle bis zum Elektro- und Brennstoffzellenfahrzeug.“

NOW-Geschäftsführer Kurt-Christoph von Knobelsdorff äußert sich in der aktuellen Mitteilung nahezu wortgleich wie bei dem Allane-Hyundai-Deal: „Kintos Entscheidung zeigt: die Brennstoffzelle hat Zukunft auch in der mobilen Anwendung. Mit der Förderung setzt das Bundesverkehrsministerium seine gezielte Unterstützung nachhaltiger Antriebstechnologien fort, die allesamt benötigt werden, um Mobilität klimaneutral zu ermöglichen.“

Toyota hat die zweite Generation der Brennstoffzellen-Limousine Mirai im Februar 2021 auf den europäischen Markt gebracht. Das fünfsitzige Modell kommt auf eine Normreichweite von bis zu 650 Kilometern und wird von einem 130 kW starken Elektromotor angetrieben. In Deutschland starten die Preise vor Förderung bei 63.900 Euro.
now-gmbh.de

13 Kommentare

zu „Auch Toyota erhält Millionen-Förderung für Mirai-Leasing“
alupo
12.02.2022 um 17:57
So eine sinnlose Verschwendung von Steuergeldern ist, sorry, eine echte Sauerei.Kein vernünftiger Mensch glaubt an diese Technologie bei PKW.Nachdem Amprius inzwischen Akkuzellen mit einer Speicherdichte von 450 Wh/kg verkauft, sind auch 40 Tonner LKWs mit über 1000 km möglich, die dann sogar leichter sind als Diesel LKWs. Zum Vergleich, die im Model 3 und Y haben 250 Wh/kg.
Abraham
13.02.2022 um 17:15
Genau
Franz
14.02.2022 um 07:25
Sehr gut!Jede gebaute Brennstoffzelle bringt die Skalierung voran. Aufgrund des geringen Materialeinsatzes, der gegenüber einer Batterie um ein vielfaches höheren Leistungsdichte und dem Fakt, dass Wasserstoff ohnehin in großen Mengen für die Dekarbonisierung gebracht wird, ist dies langfristig der Weg zur optimalen Mobilität.
Karsten
17.02.2022 um 17:55
In einer Brennstoffzelle für PKWs und sonstige Mobilität werden einzig Geld und Ressourcen verbrannt und nichts anderes. Wer das nicht versteht, dem ist nicht mehr zu helfen.
John
14.02.2022 um 08:13
Na ja, die BEVs kosten den Steuerzahler auch ein Vermögen und der Aufbau der Ladeinfrastruktur und Recyclinganlagen kommt für den Steuerzahler noch oben drauf. Effizienz ist wichtig, jedoch nicht das einzige Kriterium.
sig
14.02.2022 um 09:54
steckt den energieintensiven Wasserstoff dort hin wo es keine anderen Energieträger gibt: Industrieanlagen, Flieger, Schiffe. Aber wieder aus jedem kleinen PKW eine chemische Verfahrensanlage zu machen lohnt sich einfach nicht, sieht man ja bei den Kosten und Problemen bei jetzigen "modernen" Abgasanlagen.
Franz
14.02.2022 um 12:45
Wobei eine Batterie auch nichts weiter ist als eine "elektrochemische Verfahrensanlage".
sig
17.02.2022 um 15:17
ja, aber eben nur mit 3 Bauteilen. Es braucht keine Membrane, Dichtungen, Luftfilter, Ladeluftkühler, Turbolader, Befeuchter, Druckregelventile, Recirculation, Spülventile...
John
18.02.2022 um 07:49
Dafür kennt man sich im Recycling von Kompressoren, Kühlern, Rohren etc. gut aus. Das sieht bei 500 kg zusammengeklebten Batteriezellen anders aus. Übrigens befindet sich im BZ System (Pt als Kat ausgenommen) keine anderen Materialien wie die schon vom Verbrennungsmotor bekannten. Ferner ist die 8 mm Durchmesser H2 Rohrleitung sicherheitskritisch. Beim BEV sind das mehrere Quadratmeter Separator. Es gibt durchaus Gründe H2/BZ zu fördern.
Udo Oelmann
14.02.2022 um 12:47
Es ist eine großartige Idee, durch Leasing eine Anschubfinanzierung für diese noch junge Technologie auf den Weg zu bringen, um sie massentauglich zu machen. In ihr steckt großes Potenzial und viele Verbraucher warten darauf, ein Auto zu fahren, dass in der Handhabung ebenso einfach wie ein Verbrenner ist und sich zudem in Punkto Umweltfreundlichkeit und Ressourcenverbrauch keinsfalls hinter einem BEV verstecken muss.
sig
17.02.2022 um 15:20
"noch junge Technologie"?? mal die Geschichte der Mercedes NECAR angeschaut?
Frank
14.02.2022 um 16:41
Ja, das kann man deutlich an den Verkaufzahlen sehen, wie alle darauf gewartet haben. Käufer sind halt doch nicht immer blöd.
P.Jaenicke
17.05.2022 um 22:42
Ich habe mir ein Angebot für einen Mirai machen lassen. Hier ist von der Subvention leider nichts zu sehen. Angeblich wird diese mit der Leasing Rate direkt verrechnet. Trotz des angeblichen Rabattes von 13.000,- Euro und weiteren händlernachlass verlangt die Artikel genannte Bank für 30mon. 20000km p.a. 860,35 € pro Monat. Für eine Rabattierten Fahrzeugpreis von knapp über 60.000,- Euro . Das Fahrzeug ist somit also bei einem Leasingfaktor von 1,73%

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