Tier Mobility übernimmt Spin

Der Berliner Mikromobilitätsanbieter Tier Mobility hat den zu Ford gehörenden Sharing-Betreiber Spin übernommen. Mit der Akquisition von Spin steigt Tier Mobility auch in den nordamerikanischen Markt für Mikromobilität ein.

Im Januar war bereits bekannt geworden, dass sich Spin mangels Rentabilität aus einer Reihe von Märkten zurückziehen will – vor allem aus Portugal und Deutschland. Tier Mobility übernimmt aber nicht nur diese Märkte, sondern alle Aktivitäten von Spin. Damit ist das Berliner Unternehmen auf einen Schlag auch an 106 Standorten in Nordamerika aktiv.

In der Mitteilung zur Übernahme hebt Tier die „starken Städtepartnerschaften“ von Spin in Nordamerika hervor. Auf diese Basis und das vorhandene Lade-Netz für die Mikromobilitäts-Gefährte will Tier nun aufbauen und nach eigenen Angaben seine Batterietausch-Technologie „Tier Energy Network“ (TEN) einbringen. Dafür wird auch in die Spin-Flotte investiert, dort sollen künftig TEN-kompatible Fahrzeuge eingesetzt werden.

Nach der Übernahme des europäischen Bikesharing-Anbieters Nextbike im vergangenen Herbst ist Tier inzwischen in über 410 Städten mit einer Flotte von 250.000 Fahrzeugen tätig. Mit dem Erwerb von Spin und seinen 50.000 Fahrzeugen erweitert Tier seine globale Präsenz auf mehr als 520 Städte und Gemeinden in 21 Ländern und seinen Fuhrpark auf 300.000 Fahrzeuge.

Tier gibt an, dass Spin in den Märkten, die es weiter betreiben wird, in den vergangenen zwölf Monaten EBITDA-positiv war. Hier sind die Verluste aus dem Geschäft in Deutschland und Portugal herausgerechnet.

„Die Übernahme von Spin durch Tier und unser Einstieg in den nordamerikanischen Markt sind große Meilensteine in unserer Mission, die Mobilität nachhaltig zu verändern“, sagt Lawrence Leuschner, CEO und Mitbegründer von Tier Mobility. „Wir sind jetzt der weltweit führende Akteur im Bereich der Mikromobilität und verfügen über die Größe und den Umfang, die erforderlich sind, um einen positiven Wandel in der städtischen Mobilität voranzutreiben. So können wir noch mehr Menschen dazu bringen, ihr Auto stehen zu lassen, um auf umweltfreundlichere Fahrzeuge umzusteigen.“

Ben Bear, CEO von Spin, ergänzt: „Beide Unternehmen setzen auf einen partnerschaftlichen Ansatz, arbeiten eher mit Mitarbeitenden als mit Auftragnehmern und tragen dazu bei, dass die Menschen auf das Auto verzichten, indem sie nachhaltige und sichere Mikromobilitätsdienste anbieten.“
lifepr.de

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