VW schließt Partnerschaften für Batterie-Rohstoffe in China

Volkswagen hat zwei Absichtserklärungen mit chinesischen Unternehmen geschlossen, um sich den Zugang zu wichtigen Batterie-Rohstoffen zu sichern. Dafür ist auch die Gründung zweier Joint Ventures geplant.

Bei den chinesischen Partnerunternehmen handelt es sich um Huayou Cobalt und die Tsingshan Group, wie Volkswagen China mitteilt. Demnach ist mit beiden Partnern die Gründung von Gemeinschaftsunternehmen geplant, welche VW für die Produktion in China mit Nickel und Kobalt versorgen sollen.

Alle drei Unternehmen wollen zusammen im Rahmen eines der Joint Ventures in Indonesien Laterit-Nickelerz zu verarbeiten. Demnach soll die Anlage in der finalen Ausbaustufe Rohstoffe für Elektroauto-Batterien im Umfang von 160 GWh liefern können. Huayou gab in einer eigenen Mitteilung an, dass das einer Jahresproduktion von rund 120.000 Tonnen Nickel und 15.000 Tonnen Kobalt entspreche.

Die zweite Partnerschaft besteht nur aus VW und Huayou Cobalt. In der südwestchinesischen Region Guangxi soll eine Anlage für die Raffination von Nickel- und Kobaltsulfaten gebaut werden. Daraus können später in weiteren Fabriken Kathodenmaterialien hergestellt werden.

Volkswagen begründet den Schritt, in die Rohstoff-Produktion einzusteigen, mit den steigenden Preisen. „Die Kooperation zielt darauf ab, deutliche Kostenvorteile zu erzielen, die Rohstoffversorgung zu sichern und eine transparente und nachhaltige Lieferkette zu erreichen“, heißt es in der Mitteilung. „Die beiden Partnerschaften zielen darauf ab, zum langfristigen Ziel der Gruppe beizutragen, die Kosten pro Batterie um 30 bis 50 Prozent zu senken.“

Erst in der vergangenen Woche war der VW-Konzern der „Initiative for Responsible Mining Assurance (IRMA)“ beigetreten. Die Initiative setzt sich dafür ein, strenge Standards für den verantwortungsvollen Abbau von Rohstoffen zu etablieren.
volkswagengroupchina.com.cn, handelsblatt.com, reuters.com

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