SK On erhält Förderung für Batteriezellen-Werk in Ungarn

SK On, die Anfang Oktober 2021 ausgegliederte Batteriesparte des südkoreanischen Unternehmens SK Innovation, kann für den Bau eines dritten Batteriezellen-Werks in Ungarn mit einer Millionen-Förderung rechnen. Das geht aus einer Mitteilung der EU-Kommission hervor, welche die staatliche Beihilfe hierfür in Höhe von 209 Millionen Euro genehmigt hat.

Das Werk soll in Iváncsa im Gebiet Közép-Dunántúl entstehen. Den Angaben aus der Mitteilung der EU-Kommission zufolge wird sie eine jährliche Kapazität von 30 GWh haben und mindestens 1.900 direkte Arbeitsplätze bieten. Damit bestätigt die EU die Angaben von SK On, als die Pläne für das Werk im Januar 2021 veröffentlicht wurden. Gemäß den damaligen Angaben soll der Endausbau 2028 erreicht werden.

Einen Antrag zur Beihilfe im Umfang der genannten Summe stellte SK On Hungary im Dezember 2021. Das Unternehmen selbst wird insgesamt 1,623 Milliarden Euro in das Anfang 2021 begonnene Vorhaben investieren. Die Förderung werde „zur Entwicklung dieses Gebiets und zur Schaffung von Arbeitsplätzen beitragen, ohne den Wettbewerb übermäßig zu beeinträchtigen“, begründet die EU-Kommission ihre Entscheidung.

Für SK On ist Iváncsa bereits die dritte Batteriefabrik in Ungarn. Seit einigen Jahren betreiben die Koreaner eine Fabrik in Komárom. An diesem Standort wird auch die zweite Fabrik gebaut, für die im Sommer 2021 eine Förderung genehmigt wurde.

Welche Art von Zellen SK On in Iváncsa fertigen wird, ist offen. Bisher hat der Hersteller auf Pouchzellen mit NMC-Chemie spezialisiert. Nach Angaben von Ende Oktober 2021 entwickelt SK On auch LFP-Batterien für Elektrofahrzeuge. Die preiswerteren und stabileren Akkus erhalten unter anderem aufgrund des anhaltenden Preisanstiegs für Basismaterialien wie Kobalt immer mehr Aufmerksamkeit. Das Unternehmen rechnete zu dem Zeitpunkt mit der Profitabilität seines Batteriegeschäftes in diesem Jahr.

SK Innovation hatte die Ausgliederung seines Batteriegeschäfts zum 1. Oktober 2021 offiziell vollzogen. Die nun eigenständige Batteriesparte des südkoreanischen Unternehmens wird von Jee Dong-seob geleitet.
ec.europa.eu

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