Mercedes verdreifacht E-Auto-Absatz im Q1

Mercedes-Benz hat im ersten Quartal 2022 seinen Absatz von Elektroautos und Plug-in-Hybriden um 37 Prozent auf 67.800 Einheiten gesteigert. Der Absatz der vollelektrischen EQ-Modelle konnte dabei auf 21.900 mehr als verdreifacht werden (+210 Prozent).

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Die Plug-in-Hybride erzielten mit einem Zuwachs von acht Prozent auf 45.900 Fahrzeuge ihr bestes erstes Quartal aller Zeiten – sie machen zwar den den deutlich größeren Anteil der xEV-Verkäufe aus, das Wachstum war bei den Plug-in-Hybriden aber deutlich geringer. Im Vorjahreszeitraum verkaufte Mercedes-Benz nur rund 3.475 PHEV weniger als 2022 – bei den BEV konnte der Hersteller hingegen um rund 14.800 Einheiten zulegen.

Insgesamt stellen bei Mercedes-Benz Cars die BEV (inkl. Smart) und PHEV mittlerweile 15 Prozent der weltweiten Neuwagenverkäufe. In Europa war jeder dritte verkaufte Pkw von Mercedes-Benz elektrifiziert.

Mit einem Zuwachs von 210 Prozent im Vergleich zum Q1 2021 hat Mercedes zwar stärker zugelegt als Konkurrent BMW. Die Münchner, die am selben Tag ihre Absatzzahlen für das Auftaktquartal veröffentlicht haben, liegen bei den absoluten Zahlen aber vorne: Die BMW Group konnte zwischen Anfang Januar und Ende März 35.289 BEV ausliefern. Das entspricht „nur“ einem Zuwachst von 149,2 Prozent.

Ein Vergleich bei den Plug-in-Hybriden ist nicht möglich, da BMW diese in seiner Mitteilung nicht gesondert aufgeführt hat. Bliebt der Blick auf die BEV-Anteile: Bei BMW waren im ersten Quartal 5,9 Prozent aller Auslieferungen rein elektrisch, bei Mercedes waren es 4,3 Prozent.

Beim Gesamtabsatz über alle Antriebsarten hinweg kamen die Stuttgarter auf 501.600 Einheiten, gut 90.000 Fahrzeuge weniger als bei BMW. Zudem war der Rückgang – bedingt durch die Halbleiter-Engpässe – mit -15 Prozent größer als bei den Münchnern.

Zu den einzelnen E-Modellen gibt Mercedes keine Zahlen heraus. Stattdessen gibt es nur die allgemeine Aussage, dass die Verkäufe „insbesondere geprägt durch die starke Nachfrage nach den Modellen EQA, EQS und EQC“ geprägt gewesen seien.

„In einem herausfordernden ersten Quartal konnten wir unseren Absatz bei vollelektrischen Fahrzeugen mehr als verdreifachen und mit unseren Top-End-Fahrzeugen ein hervorragendes Ergebnis erzielen“, sagt Britta Seeger, Vorstandsmitglied der Mercedes-Benz Group AG verantwortlich für Mercedes-Benz Cars Vertrieb. „Die konstant hohe Nachfrage nach unseren elektrifizierten Fahrzeugen in allen Segmenten und auf allen Märkten zeigt, dass unsere Kunden unsere EVs und Plug-in-Hybride weiterhin begehren.“ Mit der Vorstellung des EQS SUV am 19. April werde man die „Transformation weiter beschleunigen“.

Update 08.04.2022: Mercedes-Benz Vans hat im ersten Quartal 2022 rund 2.700 Batterie-elektrisch angetriebene Vans an Kunden übergeben, 133 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum. Der Anteil der rein elektrisch angetriebenen Sprinter und Vito konnte in Europa fast verdreifacht werden. Die Auslieferungen des EQV stiegen in den ersten drei Monaten des Jahres um 103 Prozent.

Inklusive der Verbrenner konnte Mercedes-Benz Vans im ersten Quartal 89.900 Fahrzeuge ausliefern. Der E-Anteil lag damit bei 3,0 Prozent. Der Großteil des Volumens entfiel mit 75.900 Einheiten auf die gewerblichen Transporter Sprinter, Vito, Vito Tourer und Citan. Von der V-Klasse und dem E-Ableger EQV wurden knapp 14.000 Exemplare abgesetzt, obwohl die dritte Generation des Fahrzeugs bereits in ihrem achten Baujahr ist. Noch im April wird die T-Klasse als Citan-Ableger für Privatkunden vorgestellt, hier soll es auch den EQT als Elektro-Hochdachkombi geben. Details zum Antrieb des EQT sind aber noch nicht bekannt.

Bei seinen E-Transporter hat Mercedes-Benz Vans kürzlich eine wichtige Marke erreicht: Anfang April wurde der 25.000. vollelektrische Transporter produziert. Top-Seller ist der eVito- gefolgt vom eSprinter und EQV.
mercedes-benz.com, mercedes-benz.com, mercedes-benz.com (beide Update)

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