Xpeng zeigt HPC-Säule mit 480 kW

Der chinesische Elektroauto-Hersteller Xpeng hat seine neue Schnellladesäule S4 vorgestellt, die eine maximale Ladeleistung von 480 kW bietet. Die erste S4-Station wurde bereits in Betrieb genommen.

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Laut einem vom Unternehmen gezeigten Praxistest konnte der Xpeng G9  mit diesem ultraschnellen S4-Ladegerät in fünf Minuten eine CLTC-Reichweite von 210 Kilometern nachladen. Genau diese Ladezeit hatte Xpeng für das neue E-SUV in Aussicht gestellt. Der CLTC ist ein chinesischer Normzyklus, der eher mit dem veralteten NEFZ als mit dem WLTP oder den amerikanischen EPA-Reichweiten vergleichbar ist.

Die maximale Stromstärke soll bei 670 Ampere liegen. Um bei dieser Stromstärke 480 kW zu leisten, müsste die Spannung bei 716 Volt liegen. Wie Xpeng-Gründer und -CEO He Xiaopeng bei der Vorstellung angab, sind die 480 kW die maximal mögliche Ladeleistung der Säule. Der G9 selbst soll mit bis zu 400 kW laden können, was bei 670 A einer Spannung von 597 Volt entspricht. Das ist plausibel, da der G9 auf einer 800-Volt-Architektur basiert.

Bei der bereits in Betrieb genommenen, ersten S-Ladestation handelt es sich laut Xpeng um die insgesamt 1.000. Ladestation des Unternehmens. Xpeng hat seine Ladesäulen bisher in 337 chinesischen Städten aufgebaut, die Zahl der Ladesäulen je Stadt ist also eher gering. Dabei handelt es sich um 799 S2-Schnelllader mit bis zu 180 kW und 201 Destination Charger.

Xpeng wird sich laut der Ankündigung in diesem Jahr zunächst auf den Bau von S4-Stationen in den zehn Städten mit der größten Anzahl von G9-Bestellungen konzentrieren und diese 2023 auch in wichtigen Städten und entlang der Hauptautobahnen installieren. Bis 2025 plant Xpeng 2.000 ultraschnelle Ladestationen.

Im Juli hatte der Xpeng-Konkurrent Nio eine Schnellladesäule mit bis zu 500 kW Leistung präsentiert. Auch GAC Aion, der NEV-Ableger der GAC Group aus dem Guangzhou, hat bereits eine 480-kW-Schnellladesäule vorgestellt. Ein GAC Aion V soll an dieser Ladesäule in acht Minuten auf 80 Prozent laden können.

Update 26.09.2022: Der Elektroauto-Hersteller Xpeng hat in fünf chinesischen Städten Lade-Standorte mit seiner im vergangenen Monat vorgestellten neuen Schnellladesäule S4 in Betrieb genommen, die eine maximale Ladeleistung von 480 kW bietet. Die fünf Städte sind Peking, Shanghai, Guangzhou, Shenzhen und Wuhan, wobei in Shanghai und Guangzhou je zwei und in den anderen Städten je ein Standort errichtet wurde. Je Standort stehen vier der S4-Säulen zur Verfügung, womit es derzeit 28 der superschnellen S4-Ladepunkte in ganz China gibt.

Bis Ende 2022 will Xpeng in den genannten Städten insgesamt mehr als 50 S4-Standorte errichten, jeweils weitere 20 in Peking, Shanghai, Guangzhou, Shenzhen sollen 2023 folgen. Bis 2025 plant Xpeng 2.000 ultraschnelle Ladestationen.

Mit den sieben neuen S4-Stationen verfügt Xpeng aktuell über 1.011 selbst betriebene Lade-Standorte. Bei 205 Standorten handelt es sich um Destination Charger, die restlichen 799 Xpeng-Lader sind Schnelllader vom Typ S2 mit bis zu 180 kW. Anmerkung: An dem S4-Standort in Peking sind zusätzlich noch zwei S2-Ladepunkte installiert.

Als erstes Xpeng-Modell ist das große E-SUV G9 für Ladeleistungen über 180 kW ausgelegt, die bisherigen E-Modelle des Autobauers können also nicht die volle Ladeleistung der neuen Säulen ausnutzen. Aus diesem Grund hatte Xpeng bereits angegeben, den Ausbau der neuen S4-Lader auf die Städte mit den höchsten G9-Bestellungen zu konzentrieren.
cnevpost.com, gasgoo.com, cnevpost.com (Update)

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