EnBW baut 1.000. Schnellladestandort nahe Hannover

Bild: Daniel Bönnighausen

Das Energieunternehmen EnBW hat mit dem Bau seines 1000. Schnellladestandorts für E-Autos begonnen. In Großburgwedel, im Raum Hannover, entsteht ein Schnellladepark mit Lademöglichkeit für 32 Fahrzeuge, der Anfang 2023 in Betrieb gehen soll.

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Damit handelt es sich um einen der größeren öffentlichen Schnellladeparks der EnBW – der größte HPC-Park mit 52 Ladepunkten steht bekanntlich in Kamen, die anderen Ladeparks sind mit in der Regel acht bis zwölf Ladepunkten jedoch eher kleiner. Bei den 32 Ladepunkten wird es sich wie üblich um 16 Alpitronic Hypercharger HYC300 handeln, die pro Ladepunkt bis zu 300 kW ermöglichen. Sind beide CCS-Ladepunkte einer Säule belegt, wird die Ladeleistung aufgeteilt.

„Der neue Schnellladepark liegt nahe der Autobahn A7, die als Nord-Süd-Achse von der dänischen bis zur österreichischen Grenze führt“, sagt EnBW Chief Sales & Operations Officer Timo Sillober. „Egal, ob für einen Ausflug in das Naherholungsgebiet Deister oder als kurzer Zwischenstopp auf dem Weg nach Hamburg oder Würzburg – die benötigte Reichweite ist schnell und bequem geladen.“ Für Durchreisende auf der A2 in West-Ost-Richtung würde ein Ladestopp in Großburgwedel jedoch einen Umweg bedeuten. An der A2 betreibt die EnBW aber bereits westlich von Hannover einen Ladepark bei Lauenau. Ein weiterer Ladepark befindet sich an der A7 bei Bispingen, zwischen Hannover und Hamburg.

An dem neuen Groß-Standort wird es auch zusätzlich Lademöglichkeiten für Elektroauto-Gespanne geben, wie die EnBW ankündigt. Dabei werden die Ladesäulen nicht nur neben den Stellplätzen aufgebaut, sondern es soll auch genügend Platz zum Rangieren mit dem Anhänger geben. Wie an allen Ladeparks wird die EnBW auch in Großburgwedel eine Photovoltaik-Überdachung verbauen.

Zudem wird es für Großburgwedel eine Neuheit geben: Das Unternehmen bietet so genannte „Service-Inseln“ mit einem Staubsauger, Druckluft-Reifenfüller und einem Fußmattenreiniger an. „Mit diesen Services zeigen wir erneut, dass wir die Ladeerfahrung für unsere Kund*innen permanent weiterentwickeln“, so Sillober.

Ob es – wie teilweise an ersten anderen Standorten – auch Snack-Automaten oder wie am Standort Bispingen einen „Rewe ready“-Shop geben wird, gibt die EnBW derzeit nicht an. Unter dieser Bezeichnung testen die EnBW und Rewe den Verkauf von rund 230 Produkten über einen Automaten. Dieser bietet vor allem Artikel für den Sofortverzehr, darunter auch Joghurt, Eis und eine große Auswahl gekühlter Getränke. Darüber hinaus gibt es ausgewählte Waren für den täglichen Bedarf, die auf dem Weg in den Urlaub oder nach Hause nützlich sind, wie Brotaufstrich, Nudeln und Tiefkühlpizza.

Update 05.05.2023: Die EnBW hat in Großburgwedel bei Hannover in direkter Nähe zur A7 einen neuen Schnellladepark mit Solardach in Betrieb genommen. Der im vergangenen Herbst angekündigte Standort bietet 32 HPC-Ladepunkte mit je bis zu 300 kW Leistung und ist der bisher zweitgrößte Schnellladepark der EnBW.

„Schon heute betreiben wir bundesweit 27 große EnBW Schnellladeparks mit Solardach. Der Standort in Großburgwedel ist dabei bereits der zehnte, den wir in den vergangenen vier Monaten in Betrieb genommen haben“, betont EnBW-Vorständin Colette Rückert-Hennen. „Insgesamt haben wir in diesem Zeitraum über 140 neue Schnellladestandorte in ganz Deutschland eröffnet. Das ist mehr als ein neuer Schnellladestandort pro Tag. Dieses hohe Tempo beim Ausbau der bundesweiten Schnellladeinfrastruktur behalten wir auch in Zukunft bei.“

In den kommenden Monaten wird der chinesische E-Auto-Hersteller Nio dort im Rahmen seiner Kooperation mit der EnBW eine seiner Batteriewechselstationen in Betrieb nehmen. Der Bau vor Ort bzw. die Vorbereitungen haben bereits begonnen, darauf deuten Absperrgitter mit Nio-Schriftzügen hin.
enbw.com, enbw.com (Update)

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