Erste Daten zu Buicks E-SUV für China bekannt

Die General-Motors-Marke Buick bereitet die Markteinführung ihres ersten Elektromodells in China vor. Aus einem Zulassungsantrag beim chinesischen Ministerium für Industrie und Informationstechnologie kommen erste Bilder und Infos des Modells. Dabei überrascht zum Beispiel der Zulieferer der Batterie.

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Das E-SUV auf Basis der Ultium-Plattform von GM wird Buick Electra E5 heißen und mit einem Motor auf eine Leistung von 180 kW kommen. Die NMC-Batterie, deren Kapazität noch nicht bekannt ist, wird von CATL kommen. In den nordamerikanischen Modellen auf Basis der Ultium setzt GM auf die eigenen Zellen aus dem Joint Venture mit LG Energy Solution. LGES verfügt auch über Fertigungsanlagen in China – daher überrascht der Wechsel auf CATL etwas.

Laut den MIIT-Unterlagen wird das SUV 4,89 Meter lang, 1,91 Meter Breit und 1,68 Meter hoch. Das Modell soll in China mit 18-Zoll-Felgen angeboten werden, optional sind 20-Zöller erhältlich. Das Leergewicht wird mit 2,57 Tonnen angegeben. Damit konkurriert der Electra E5 etwa mit dem Nio ES6. Das Portal „CN EV Post“ weist aber darauf hin, dass es beim Electra E5 wohl nicht einmal gegen Aufpreis ein Lidar-System geben wird, was bei vergleichbaren Modellen chinesischer Hersteller inzwischen meist verfügbar sei.

Beim Design erinnert der Buick Electra E5 an die Studie Electra X, wenn auch (wie üblich) in einer etwas abgeschwächten Form. Dazu gehören etwa die sehr schmalen Scheinwerfer. Dennoch ist der Buick schnell als reines E-Fahrzeug zu erkennen: Die Front ist fast komplett geschlossen, ein Kühlergrill wird über ein Muster nur noch leicht angedeutet.

In der Regel gibt es zwischen dem beim MIIT eingereichten Modell und dem Serienfahrzeug keine nennenswerten Änderungen mehr. Die Markteinführung erfolgt meist innerhalb weniger Monate nach der Anmeldung beim Ministerium. Preise sind noch nicht bekannt.

In den USA hat sich Buick unterdessen die Modellbezeichnungen Electra E1 bis Electra E9 schützen lassen. Der Electra E5 dürfte also auch in den USA auf den Markt kommen (oder zumindest ein namengleiches Modell), ebenso wie eine Reihe anderer Elektromodelle. Die Marke Buick hatte im Juni 2022 ihren Wandel zum reinen Elektroauto-Hersteller bis zum Ende dieses Jahrzehnts angekündigt.

Update 30.05.2023: Die General-Motors-Marke Buick hat mit den Auslieferungen ihres ersten Elektromodells in China begonnen. Der Buick Electra E5 wird dort in fünf Varianten zu überraschend niedrigen Preisen ab 208.900 Yuan (rund 27.500 Euro) angeboten. Die teuerste Variante hat Buick mit 278.900 Yuan oder rund 36.800 Euro eingepreist.

Damit bleibt selbst das Top-Modell preislich unter dem ähnlich großen BYD Tang EV (ab 282.800 Yuan oder 37.300 Euro).  Das im Q1 weltweit meistverkaufte Auto, das Tesla Model Y, kostet in China ab 261.900 Yuan (34.550 Euro), ist aber rund 15 Zentimeter kürzer als die beiden genannten Modelle. Die im Text oben erwartete Konkurrenz-Situation mit dem Nio ES6 ergibt sich so nicht: Der Nio ist im Modelljahr 2023 mit 368.000 Yuan deutlich teurer.

Gefertigt wird der Buick Electra E5 in dem zu Jahresbeginn eröffneten neuen Werk von SAIC-GM in Wuhan.
carscoops.com, cnevpost.com, gmauthority.com (alle drei Electra E5), gmauthority.com (Marken-Anmeldungen), cnevpost.com (Update)

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