Tesla senkt wohl Supercharger-Preise deutlich

Tesla hat laut Nutzer-Meldungen die Tarife an seinen Superchargern in Deutschland und anderen europäischen Ländern deutlich gesenkt. Die neuen Tarife sollen rund 15 Cent je Kilowattstunde unter dem bisherigen Preis liegen.

Wie „Teslamag“ unter Berufung auf Nutzer-Meldungen berichtet, liegt der deutsche Durchschnitt jetzt offenbar bei 55 Cent pro Kilowattstunde zur Spitzenzeit und 50 Cent zu allen anderen Zeiten. Nach der Einführung von flexiblen Tarifen an fast allen Superchargern in Europa in der vergangenen Woche gab Tesla den Durchschnittstarif in Deutschland während der Stoßzeiten noch mit 73 Cent und für den Rest des Tages mit 65 Cent pro kWh an.

Allerdings gelten nach wie vor unterschiedliche Preise je Standort. „Teslamag“ gibt zwei Beispiele an: Am Supercharger Böblingen in Baden-Württemberg liegen die Preise bei 55 bzw. 61 Cent in Spitzenzeiten. In Soltau sind es dann 52 Cent, in der Nebenzeit nur 47 Cent.

Auch die Preise für das Laden von Fremdmarken an den geöffneten Standorten sind gesunken. Wie eine Stichprobe der Redaktion von electrive.net ergab, werden in Böblingen 66 bis 73 Cent je Kilowattstunde für das Laden eines Nicht-Teslas berechnet, in Kaltenkirchen sind es 64 bis 71 Cent/kWh. Zuvor lagen die Tarife für Fremdmarken bei bis zu 0,82€/kWh.

Dennoch im deutschen Markt wichtig: Tesla liegt damit wieder auf dem Preisniveau der EnBW, was hierzulande aufgrund der hohen Verbreitung der EnBW-Schnelllader und der „mobility+“-Ladekarte (oder über diverse Kooperationen wie etwa ADAC eCharge) eine relevante Referenz ist. In den vergangenen Monaten waren viele Tesla-Fahrer aufgrund der höheren Preise an andere Ladestationen ausgewichen.

Legt man die Durchschnittspreise zugrunde, würde das eine Preissenkung von etwa 23 Prozent im Basis-Tarif und fast 25 Prozent in den Spitzenzeiten bedeuten. Seit 2021 waren die Preise in mehreren großen und kleinen Schritten gestiegen – im August 2021 wurden noch 0,37 €/kWh berechnet. Mit der aktuellen Preissenkung liegen die Tarife nun sogar etwas unter dem Niveau vor der letzten Preiserhöhung im September, als sie in Deutschland zwischen 56 und 58 Cent je kWh lagen, allerdings ohne die Aufteilung in Spitzen- und Randzeiten.

Tesla ist allerdings nicht der erste Anbieter, der nach zahlreichen Erhöhungen seine Preise wieder senkt: Anfang November hatte Fastned seine Preise in einer Reihe von Ländern nach unten angepasst, wenn auch auf höherem Niveau: Eine Kilowattstunde kostet bei dem niederländischen Schnelllade-Anbieter immer noch 74 Cent.
teslamag.de

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