Video

compan-e: Die Firmen-Flotte als Treiber des eMobility-Wandels

Das Öko-Institut, Agora Verkehrswende und die Stiftung KlimaWirtschaft haben im Rahmen des Projekts compan-e untersucht, wie sich die Umstellung auf Elektroautos im Fuhrpark einiger großer Firmen beschleunigen lässt. Im Dezember wurde das Projekt nun abgeschlossen.

Dass die Firmenflotten entscheidend beim Erreichen der Klimaziele und der Transformation hin zu E-Autos sind, ist unbestritten. Zum einen werden nicht nur unzählige Neuwagen beschafft, sondern diese landen auch nach der (Leasing-)Haltedauer auf dem Gebrauchtwagenmarkt und bedienen so eine weitere Klientel. Doch die administrativen und technischen Hürden für einen zügigen Umstieg sind bekannt – seien es komplizierte oder gar nicht vorhandene Förderprogramme, Herausforderungen beim Bau der eigenen Ladeinfrastruktur oder die verfügbaren Modelle, die nicht die Anforderungen erfüllen. Dieses Thema diskutieren auch wir regelmäßig mit Branchenexperten bei unserer Online-Konferenz „electrive.net LIVE“, zuletzt etwa in diesem Oktober.

In dem 2019 gestarteten Projekt compan-e haben Öko-Institut, Agora Verkehrswende und die Stiftung KlimaWirtschaft beispielhaft fünf Unternehmen bei ihren Bemühungen begleitet. Zu den Partnerunternehmen zählen die Deutsche Bahn, EnBW, Gegenbauer, R+V sowie die Telekom Mobility Solutions.

Eine der Kernaussagen: Der Wandel ist sichtbar – doch um die Klimaziele noch zu erreichen, braucht es in der Breite deutlich mehr Geschwindigkeit. „Die Transformation braucht mehr Tempo. Und sie braucht Vorreiterfirmen“, sagte etwa Sabine Nallinger, Vorständin der Stiftung KlimaWirtschaft, bei der Abschlussveranstaltung des Projekts.

Erklärtes Ziel des Projekts war es, solche Vorreiterfirmen zusammenzubringen und die Erfahrungen dieser Firmen zu analysieren. Denn es ist klar, dass es auf dem Weg zum E-Fuhrpark Hürden geben wird – aber die Firmen, die die Transformation von sich aus umsetzen wollen, lassen sich nicht direkt von den ersten Problemen abbringen. Und es gab Hürden: In ihrem Vortrag erwähnte Nallinger eine Firma, die für einen einzigen Ladepunkt 84 einzelne Prozessschritte gezählt hatte. „Die Bürokratisierung führt hier klar zu einer Verlangsamung der Transformation“, so Nallinger.

Auch in anderen Bereichen hat sich die Ladeinfrastruktur immer wieder als Problemfeld erwiesen. Manchmal stiegen die Kosten für den Bau von Ladepunkten weit über die Kalkulation, in anderen Fällen machten die öffentliche Ladeinfrastruktur oder die Abrechnung von Ladevorgängen in der heimischen Garage Probleme.

Welche Erfahrungen die Projekt-Verantwortlichen und die beteiligten Firmen noch in der dreijährigen Projektphase gemacht haben und welche Alternativen zum Dienstwagen ebenfalls erprobt wurden, können Sie in dem Video zur Abschlussveranstaltung von compan-e erfahren.
compan-e.de

Lesen Sie auch