„TwinVECTOR“: Europäische Kompetenzbündelung in der Batterie-Entwicklung

Eine europäische Kompetenzbündelung bei der Entwicklung von Batterien der nächsten Generation hat das Projekt TwinVECTOR zum Ziel. Die EU fördert das kürzlich gestartete Projekt über einen Zeitraum von drei Jahren mit 1,3 Millionen Euro.

Konkret soll das Exzellenzzentrum an der Tomas-Bata-Universität (TBU) im tschechischen Zlín mit Unterstützung der Konsortialpartner fachlich und institutionell so ausgebaut werden, dass sich multidisziplinäre, nationale und internationale Projektteams vernetzen, Synergien schaffen und an der Weiterentwicklung von Batterie-Energiespeichertechnologien zusammenarbeiten können, wie es in einer Mitteilung der Bayerischen Forschungsallianz heißt.

An dem Projekt beteiligen sich unter der Koordination der Tomas-Bata-Universität vier Partner aus Deutschland (KIT, BayFOR), Finnland (VTT) und Österreich (AIT). Durch die Vernetzung mit internationalen Akteuren aus Wissenschaft und Wirtschaft soll ein Wissenspool für neue Batterie-Energiespeichertechnologien entstehen, und zwar vom Labor bis zum Markt.

Neben der Entwicklung und dem Bezug nachhaltiger und unter vollständiger Einhaltung sozialer und ökologischer Standards gewonnenen Materialien soll auch die Produktion dieser Batterien nachhaltiger werden. Doch es geht nicht allein um die Nachhaltigkeit, sondern auch um Anforderungen aus dem Markt: So sollen etwa die Energiedichte weiter steigen, die Kosten dafür aber sinken.

Um die TBU in ihrer Forschungsaktivität zu stärken, bringen die Projektpartner ihre unterschiedliche Expertise ein: So unterstützt das VTT Technical Research Centre of Finland Ltd (VTT, Finnland) das Konsortium mit seinem Fachwissen in der Materialentwicklung, während das Karlsruher Institut für Technologie (KIT, Deutschland) seine Kompetenz im Bereich Lebenszyklusanalyse und das AIT Austrian Institute of Technology (AIT, Österreich) seine Expertise bei Energiespeichersystemen einbringen.

TwinVECTOR wird im Rahmen des sogenannten „Twinning“-Förderschemas der EU gefördert, das die institutionelle Zusammenarbeit und den Austausch von „Best Practices“ zwischen den öffentlichen Verwaltungen der EU-Mitgliedstaaten und der begünstigten Länder oder Partnerländer unterstützt. Daher auch der Ansatz, die verschiedenen Forschungsinstitute mit ihren Schwerpunkten zusammenzubringen – es sollen auch weitere „nationale und internationale Projektteams aus Wissenschaft und Industrie aus den Bereichen Chemie, Elektronik, Automobil und darüber hinaus“ angesprochen werden. Von der multidisziplinären Zusammenarbeit erhoffen sich die Initiatoren neue Forschungsideen, „die sich in wissenschaftlichen Veröffentlichungen, Konferenzen, internationaler Vernetzung, EU-Projekten und letztendlich neuen Produkten am Markt widerspiegeln“.
idw-online.de

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