ABT expandiert mit E-Auto-Veredelung nach China

Die ABT-Gruppe hat mit Yotta Automobile die Gründung eines chinesischen Joint Ventures mit den Namen „ABT Technologies (Guanghzou) Co., Ltd.“ vereinbart. Im Fokus stehen dabei sowohl die Modelle der Volkswagen-Gruppe, speziell Audi-Modelle, als auch die Veredelung von unter anderem chinesischen Elektroautos.

Die neu gegründete chinesische Gesellschaft erhält das Exklusivrecht, Veredelungsteile, Co-Branded Vehicles und Services unter der Marke ABT in China zu verkaufen, wie es in einer Mitteilung des Allgäuer Unternehmens heißt. Die ABT-Gruppe schaffe damit „Synergien zwischen dem wachstumsstarken eMobility-Bereich und dem klassischen Veredelungsgeschäft“.

Yotta wird demnach 51 Prozent an dem Gemeinschaftsunternehmen halten, die ABT-Gruppe wird Eigentümer von 34 Prozent der Anteile. Die restlichen 15 Prozent liegen bei dem Investor Cornelius Boersch. Wie hoch die Gesamt-Investition der drei Partner ist, wird in der Mittelung nicht angegeben.

Dafür gibt es erste Informationen zu dem geplanten ABT-Angebot in China: So sollen im Rahmen des Joint Ventures ABT-Sondereditionen in Zusammenarbeit mit Audi (FAW) in China produziert und vertrieben werden. Des Weiteren hat ABT Sportsline im Rahmen der chinesischen Expansion bereits Absichtserklärungen mit den großen chinesischen OEMs Sokon Group und GAC Motor unterzeichnet – GAC betreibt mit GAC Aion eine eigene Elektromarke. Gemeinsam mit diesen Automobilherstellern plant ABT Sportsline die Produktion von hochwertigen Special Editions unter der Marke ABT für den chinesischen Markt.

ABT lässt in der Mitteilung aber offen, ob es sich bei der Veredlung nur um optische Veränderungen und gegebenenfalls tiefergelegte Fahrwerke handelt, oder ob es auch stärkere E-Antriebe geben soll. Bei der Veredelung von Verbrenner-Modellen bietet das Unternehmen auch Leistungssteigerungen an. Über das Umrüst-Geschäft auf Elektroantriebe (vor allem von leichten Nutzfahrzeugen des VW-Konzerns) und die Formel-E-Aktivitäten verfügt ABT über reichlich Erfahrung mit Elektroantrieben.

Das Joint Venture soll nach derzeitiger Planung der ABT-Gruppe ein mittelfristiges Umsatzpotenzial im jährlichen dreistelligen Millionen-Euro-Bereich generieren. Dabei soll es um Einnahmen aus Lizenzgebühren, aber auch „zusätzliche Exportchancen nach China“ gehen.

„Der chinesische Markt ist der größte Markt für Pkw weltweit und die wachsende chinesische Mittelschicht schätzt hochwertige, individuelle Autos“, sagt Hans-Jürgen Abt, CEO der ABT SE. „Daneben bietet uns der Ausbau unseres Geschäfts in China die Chance, die starke Marke ABT sowie unsere Positionierung als Technologieführer im Bereich eMobility und Brennstoffzellen international weiter auszubauen.“
abt-sportsline.de

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