Internationale Kooperation will nachhaltige Batterielösungen vorantreiben

Das norwegische Batterieunternehmen Freyr will gemeinsam mit Glencore, Caterpillar, Siemens und Nidec den Einsatz von nachhaltigen Batterielösungen in Europa und Nordamerika vorantreiben. Beispielsweise indem Bereiche von gemeinsamem Interesse entlang der Wertschöpfungskette von Batterien unter die Lupe genommen werden.

Zu den potenziellen Bereichen der strategischen Zusammenarbeit gehören die Herstellung von Batteriezellen, die Integration von Packs und Modulen, digitale und Software-Dienstleistungen, Bergbau und Raffinerie, stationäre Speicheranwendungen für den Energiemarkt, der elektrische Verkehr sowie Recycling- und End-of-Life-Lösungen.

Der Rohstoffkonzern Glencore, zum Beispiel, setzt bereits in einigen seiner Minen auf Elektrofahrzeuge und war im vergangenen Jahr eine strategische Partnerschaft mit dem Batterie-Recycler Li-Cycle eingegangen.

Gemeinsam könnten die Unternehmen Leitprinzipien aufstellen, schreibt Freyr in seiner Pressemitteilung. Diese wären beispielsweise die Verpflichtung, den Einsatz von Batterien voranzutreiben „und die Dekarbonisierung der Betriebe unserer Kunden zu unterstützen“. Caterpillar tut dies etwa durch die Entwicklung eines neuen elektrischen Muldenkippers, den das Unternehmen im vergangenen November präsentierte.

Darüber hinaus wollen die Partner neuartige Lösungen und Dienstleistungsangebote entwickeln, „die für das kohlenstoffarme Energiesystem von morgen geeignet sind.“ Auch die Entwicklung „robuster, nachhaltiger und zirkulärer Lieferketten für Batteriematerialien und -technologien“ steht auf dem Programm.

„Wir freuen uns außerordentlich, die Entstehung dieser neuen globalen strategischen Koalition mit vier führenden globalen Industrie- und Energieunternehmen bekannt zu geben“, sagt Freyr CEO Tom Einar Jensen. „Freyers Vision für diese Zusammenarbeit ist es, die Energiewende in allen Schlüsselsektoren zu beschleunigen, die Produktion von sauberen Batterien in den in der Entwicklung befindlichen Gigafactories von Freyr zu steigern und gemeinsam innovative Technologielösungen zu entwickeln.“

Freyr hatte im November einen Standort für eine Zellfabrik im US-Bundesstaat Georgia erworben. Die sogenannte „Giga Merica“ soll im ersten Halbjahr 2024 ans Netz gehen. Auf Basis der Semi-Solid-Technologie von 24M Technologies sollen in der US-Fabrik Zellen mit einer anfänglichen Jahreskapazität von etwa 34 GWh hergestellt werden.

Siemens ist bekannterweise in vielen Bereichen der E-Mobilität vertreten. Anfang des Monats wurde etwa bekannt, dass der Konzern gemeinsam mit US-Batterieentwickler Kore Power eine Batteriezellenfabrik mit einer Jahreskapazität von 12 GWh im US-Bundesstaat Arizona hochziehen will.
freyrbattery.com

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