Norwegen: 16.811 neue Elektro-Pkw im März

Foto: Tesla

In Norwegen haben die Elektro-Pkw im März mit einem Marktanteil von 86,8 Prozent wieder leicht zugelegt – selbst das Ergebnis aus dem März 2022 wurde übertroffen. Mit Abstand das meistverkaufte Modell war das Tesla Model Y.

Nach dem extrem schwachen Januar und einem Februar recht exakt auf Vorjahresniveau (die 6.183 Elektro-Pkw im Februar waren 0,3 Prozent mehr als im Vergleichsmonat 2022) konnten die E-Zulassungen im März wieder zulegen: 2022 waren es wie berichtet noch 13.983 neue Elektro-Pkw, die 16.811 Einheiten aus dem März 2023 entsprechen einem Zuwachs von 20,2 Prozent. Aber: Aufgrund des schwachen Januars mit gerade einmal 1.237 neuen E-Autos lag das Q1 2023 mit 24.231 E-Neuzulassungen 9,6 Prozent unter dem Vorjahresquartal.

Zu den 16.811 Elektro-Pkw kamen im März noch 837 Plug-in-Hybride (-11,6 Prozent zum März 2022). Das entspricht einem Marktanteil von 4,3 Prozent. Zusammen mit den 86,8 Prozent E-Pkw hatten 91,1 Prozent aller Neuzulassungen im März einen Ladeanschluss.

Über alle Antriebsarten hinweg wurden 19.366 Autos neu zugelassen, ein Plus von 19,3 Prozent im Vergleich zum März 2022. Die Hybridautos (ohne PHEV) konnten dabei um 170,7 Prozent auf 1.191 Einheiten zulegen, was aber wohl auch dem Trend geschuldet ist, reine Verbrenner zu hybridisieren. Denn die reinen Benziner kamen nur noch auf 196 Zulassungen und einen Marktanteil von 1,0 Prozent (März 2022: 2,8 Prozent), beim Diesel sieht es mit 331 Zulassungen und 1,7 Prozent Marktanteil nicht viel besser aus. Im Q1 2022 lagen Benziner und Diesel addiert noch bei 6,2 Prozent Marktanteil, im Q1 2023 sind es nur noch 3,6 Prozent.

Ein Nebeneffekt: Mit den sinkenden Verbrenner-Anteilen fällt auch der durchschnittliche CO2-Ausstoß der im März in Norwegen zugelassenen Pkw: Die dortige Straßeninformaitonsbehörde OFV weist in ihrer Mitteilung nur noch 12,4 g CO2 pro Kilometer aus.

Getrieben wurde das Ergebnis der Elektro-Pkw unter anderem vom Tesla Model Y. Der Bestseller des amerikanischen Herstellers kam im März alleine auf 7.445 Neuzulassungen und einen Marktanteil von 44,3 Prozent – somit kam alleine dieses Modell auf dreimal mehr Neuzulassungen als alle Nicht-Elektroautos zusammen.

Auf Platz 2 lag jedoch ein Modell, das im Rest der Welt auf weitaus weniger starke Zulassungen kommt: Vom Toyota bZ4X hat die OFV 1.076 Exemplare erfasst. Es folgen der Volvo XC40 (933 Neuzulassungen), der VW ID.4 (675 Fahrzeuge) und der ID.3 (603 Einheiten). Beim XC40 muss erwähnt werden, dass es sich in Norwegen nur noch um die Elektro-Version handelt. Der verwandte C40 wird als eigenständiges Modell geführt, er kam auf 144 Neuzulassungen.

Die einzigen beiden Modelle in den Top Ten, die nicht reine Elektroautos sind, sind die Toyota-Baureihen Yaris (518 Neuzulassungen) und der Corolla (466 Fahrzeuge). Dabei dürfte es sich größtenteils um Hybride handeln, was auch deren Wachstum in der März-Statistik erklärt.
ofv.no, ofv.no (Modelle, beide auf Norwegisch)

4 Kommentare

zu „Norwegen: 16.811 neue Elektro-Pkw im März“
Andreas
04.04.2023 um 09:48
Der Volvo XC40 BEV&PHEV verzeichnet nicht nur in NO hervorragende Verkaufszahlen, sondern diese sind für Gesamteuropa in Q1/23 schlichtweg fantastisch! Wer übernimmt bei VW dafür eigentlich die Verantwortung? Audi, die Marke VW, der Gesamtkonzern? Fragen, ...
Dieter Schleenstein
06.04.2023 um 08:56
Wenn der ID.4 an 4. Stelle weniger als 10 % vom MY schafft, läuft etwas grundlegend schief. Und dann plant Tesla auch noch ein Modell in der Golf-Klasse, 4 Mio., hergestellt in weitgehend automatisierten Fabriken. Was soll da aus VW werden? Schaut man sich die Zahlen von VW in China an,..........
René
04.04.2023 um 10:47
Kleiner Hinweis: Im Text steht: "Zu den 16.811 Elektro-Pkw kamen im März noch 837 Plug-in-Hybride (-116, Prozent zum März 2022)".-116% von der Ausgangsbasis im März 2022 bedeutet, dass die neuen Zahlen absolut gesehen negativ sind, da mehr als die Ausgangswerte abgezogen werden, was natürlich nicht geht.
Sebastian Schaal
04.04.2023 um 10:59
Hallo René,vielen Dank für den Hinweis, es war ein kleiner Tippfehler: -11,6 Prozent waren gemeint, wir haben die Angabe inzwischen korrigiert.Viele Grüße Sebastian Schaal

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