Stellantis bestellt Batterie-Rohstoffe in Australien

Stellantis sichert sich Nickel und Kobalt aus Australien. Der Autokonzern hat mit dem Unternehmen Alliance Nickel (ehemals GME Resources) eine verbindliche Vereinbarung über die Lieferung von insgesamt 170.000 Tonnen Nickelsulfat und 12.000 Tonnen Kobaltsulfat über einen Zeitraum von zunächst fünf Jahren geschlossen.

Dies entspricht etwa 40 Prozent der prognostizierten Jahresproduktion des Nickel-Kobalt-Projekts NiWest in Westaustralien. Beide Unternehmen hatten im Oktober 2022 eine unverbindliche Vereinbarung für den nun vollzogenen Deal geschlossen. Zu den finanziellen Umfängen der Rohstoffbeschaffung gibt es in der Mitteilung keine Angaben, da laut der Vereinbarung die Preisgestaltung für Nickel- und Kobaltsulfat an Indexpreise gekoppelt wurde – die finalen Konditionen stehen also noch gar nicht fest.

Aber: Wann genau die Belieferung beginnen soll, geht aus der Mitteilung nicht hervor. Denn das NiWest-Projekt ist noch nicht in Betrieb, erste Arbeiten sollen noch in diesem Jahr erfolgen. Eine mögliche Inbetriebnahme wird aber noch nicht genannt.

Stellantis erwirbt zudem für 15 Millionen Australische Dollar (9,2 Millionen Euro) eine Beteiligung von 11,5 Prozent an Alliance Nickel und erhält damit das Recht, einen Direktor für den Vorstand von Alliance zu nominieren. Die Mittel aus dem Aktienkauf sollen für den Abschluss der endgültigen Machbarkeitsstudie des NiWest-Projekts und für die Konstruktionsarbeiten verwendet werden, die im Q4 2023 durchgeführt werden sollen.

Stellantis-CEO Carlos Tavares spricht über den Deal als „Grundlage einer garantierten Versorgung mit Schlüsselmaterialien für unsere Batterie-elektrischen Fahrzeuge“. „Die Partnerschaft mit Alliance Nickel ist ein wichtiges Element unseres Plans, Menschen auf der ganzen Welt saubere, sichere und erschwingliche Mobilität zu bieten“, so der Portugiese.

„Die bindenden Vereinbarungen mit Stellantis, einem der weltweit führenden und zukunftsorientiertesten Fahrzeughersteller, sind grundlegend für die Zukunft von Alliance“, sagt Paul Kopejtka, Managing Director und CEO von Alliance Nickel. „Das bestätigt unsere Entwicklungsstrategie für das NiWest-Nickel-Kobalt-Projekt und eröffnet wichtige neue Finanzierungsoptionen, indem es uns einen erstklassigen Tier-1-Eckpfeilerkunden und -investor sichert.“
stellantis.com

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