Stellantis will Nickel- und Kobaltsulfat von GME Resources kaufen

Bild: Stellantis

Stellantis hat mit GME Resources eine noch unverbindliche Vereinbarung für den Kauf von Nickel- und Kobaltsulfat-Produkten aus dem Projekt NiWest in Westaustralien unterzeichnet. Der Haken: Noch ist das NiWest-Projekt nicht in Betrieb, eine finale Entscheidung steht noch aus.

NiWest ist ein Erschließungsprojekt, das jährlich ca. 90.000 Tonnen Nickel- und Kobaltsulfat in Batteriequalität für den rasant wachsenden Markt für Elektrofahrzeuge produzieren soll – sofern es jemals umgesetzt wird. Bis dato wurden mehr als 30 Millionen Australische Dollar (rund 19,5 Millionen Euro) in Bohrungen, metallurgische Testarbeiten und Erschließungsstudien investiert. Welchen Anteil dieser 90.000 Tonnen Stellantis abnehmen würde, gibt der Autobauer derzeit noch nicht an.

Eine endgültige Machbarkeitsstudie für NiWest soll noch in diesem Monat beginnen. Bis wann ein Ergebnis dieser Studie feststehen und wann entsprechende Beschlüsse zur Umsetzung des Projekts gefasst werden sollen, geht aus der Stellantis-Mitteilung aber nicht hervor. Dort heißt es – wie in Mitteilungen zu derartigen Absichtserklärungen üblich –, dass der Abschluss der unverbindlichen Absichtserklärung den üblichen Abschlussbedingungen unterliege, einschließlich der behördlichen Genehmigungen.

Die Gegend, in der NiWest entstehen soll, ist jedoch für ihre Rohstoffvorkommen bekannt. Das Gelände befindet sich nur 30 Kilometer von dem Murrin-Murrin-Projekt entfernt, wo Glencore in einem der größten Nickel-Kobalt-Projekte Australiens die Batterie-Rohstoffe abbaut.

Seine Versorgung mit Lithiumhydroxid hatte Stellantis in diesem Jahr bereits durch die Unterzeichnung von Vereinbarungen mit Vulcan Energy für Europa und Controlled Thermal Resources für Nordamerika ausgebaut.

„Tag für Tag arbeitet Stellantis daran, unseren Kundinnen und Kunden saubere, sichere, erschwingliche und hochmoderne Mobilitätsfreiheit zu bieten“, so Maxime Picat, Chief Purchasing and Supply Chain Officer von Stellantis. „Die Sicherung der Rohstoffquellen und der Batterieversorgung wird die Wertschöpfungskette von Stellantis für die Produktion von Batterien für Elektrofahrzeuge stärken. Zudem – und das ist ebenso wichtig – wird dieser Schritt dem Unternehmen helfen, sein ambitioniertes Ziel bei der Dekarbonisierung zu erreichen.“

GME-Geschäftsführer Paul Kopejtka zeigt sich mit dem bisherigen Verlauf der Gespräche sehr zufrieden und betont, dass man parallel zum Beginn der endgültigen Machbarkeitsstudie „weitere detaillierte Verhandlungen“ führen werde. „Eine endgültige Vereinbarung mit Stellantis wäre ein entscheidender Schritt, um das NiWest-Projekt bis zur kommerziellen Nutzung voranzutreiben“, so Kopejtka.
stellantis.com

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