Eröffnet Tesla die Giga Mexico Anfang 2025?

Tesla will seine neue Fabrik in Mexiko angeblich im ersten Quartal 2025 in Betrieb nehmen. Laut einem chinesischen Medienbericht hat Tesla diesen Zeitpunkt gegenüber mehreren chinesischen Zulieferern genannt.

Wie das Portal „LatePost“ berichtet, soll das mexikanische Werk von Tesla auch größer ausfallen als bisher angekündigt: Laut dem Bericht soll die Giga Mexico über eine jährliche Produktionskapazität von zwei Millionen Fahrzeugen verfügen und rund 7.000 Arbeitsplätze schaffen. Die Gesamtinvestitionen sollen sich auf zehn Milliarden US-Dollar (derzeit 9,2 Milliarden Euro) belaufen.

Unter Berufung auf mehrere chinesische Zulieferer heißt es, dass es eine klare Ansage gab: Gelingt es den Unternehmen nicht, bis 2025 eine lokale Produktion im Mexiko ins Laufen zu bringen, wird es nicht nur schwierig, in Zukunft einen Auftrag der Giga Mexico zu erhalten, sondern es könnte auch sein, dass Aufträge für andere Tesla-Werke verloren gehen. Nach Angaben eines Lieferanten seien die Produktionskosten für dieselbe Komponente in Mexiko rund 15 Prozent höher als in China. Zusammen mit den Investitionen in eine eigene Fabrik vor Ort liege der Einkaufspreis für Tesla rund 18 bis 20 Prozent höher.

Tesla hatte die Fabrik im mexikanischen Bundesstaat Nuevo León Anfang März offiziell angekündigt. Damals war von Investitionen in Höhe von fünf Milliarden Dollar die Rede und wenig später von einer Produktionskapazität von einer Million E-Autos pro Jahr. Sprich: Den neuesten, aber eben unbestätigten Angaben zufolge könnte die Fabrik doppelt so groß ausfallen wie bisher bekannt.

Tesla selbst hatte zunächst keine Angaben zum Bau- oder Produktionsbeginn gemacht, später kursierten Gerüchte, dass die Fabrik in der zweiten Jahreshälfte 2024 in Betrieb gehen könnte. Tesla-Manager Tom Zhu hatte im März den Start der Produktion in Mexiko für Ende 2024 oder Anfang 2025 angekündigt, was zu den neuen Infos passt.

Mit den nun angeblich erfolgten Gesprächen mit den chinesischen Zulieferern will Tesla sicherstellen, dass zum Produktionsbeginn in rund anderthalb Jahren genügend Komponenten bereitstehen. Das bei der Giga Shanghai etablierte Modell, über 95 Prozent der Komponenten lokal zu beziehen, scheint in Mexiko also zumindest zum Start nicht angewendet zu werden.

Überhaupt soll sich der Bau der Fabrik als schwieriger erwiesen haben als erwartet, so die „Late Post“ – deshalb auch erst die Eröffnung in 2025 und nicht mehr 2024. Während etwa bei der Giga Texas innerhalb weniger Tage nach der Ankündigung mit den ersten Arbeiten begonnen wurde, sei in Monterrey zunächst nicht viel passiert. In dem Bericht werden logistische Hürden genannt, aber auch eine schlechtere bestehende Infrastruktur oder höhere Arbeitskosten. In diesem Fall scheint Tesla (zunächst) auf bewährte Lieferanten zu setzen.

Mexiko soll das erste Werk für die Tesla-Fahrzeuge der „Gen3“-Plattform werden, aber nicht das exklusive Werk. Nach dem Start in Mexiko werde Tesla die Plattform auch in anderen Gigafactories nutzen. Für beide neuen Modelle auf Basis der neuen Plattform zusammen strebt Tesla wie berichtet laut Elon Musk einen Jahresabsatz von fünf Millionen Einheiten an.
latepost.com (auf Chinesisch), driveteslacanada.ca

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