Stellantis: Ellesmere Port ist nun erstes reines Elektroauto-Werk

Foto: Fiat

Stellantis hat die Produktion in seinem ersten reinen Elektrofahrzeug-Werk aufgenommen. Im Werk im englischen Ellesmere Port bei Liverpool baut der Konzern nach der Umrüstung nur noch Elektro-Kastenwagen.

Konkret ist die Fertigung mit dem Combo Electric für die Marken Opel und Vauxhall angelaufen. Künftig werden hier auch der Peugeot e-Partner, Citroën ë-Berlingo und Fiat E-Doblò als Kastenwagen vom Band laufen sowie ab 2024 auch Pkw-Modelle wie der Opel/Vauxhall Combo Life Electric, Peugeot e-Rifter und Citroën ë-Berlingo.

Der Umbau des britischen Werks wurde im Juli 2021 angekündigt, damals war von Investitionen in Höhe von 100 Millionen Pfund die Rede. Die Exemplare der genannten Baureihen, die bisher schon ausgeliefert wurden, stammen noch aus dem Werk im spanischen Vigo. Dort gab es eine Misch-Produktion mit Modellen wie dem Citroën C4 Picasso/Grand Picasso und dem Peugeot 2008/e-2008. Ab sofort haben die Elektro-Kastenwagen ihr eigenes Werk.

In den vergangenen zwei Jahren wurde im Zuge der Umbau-Maßnahmen etwa der Karosseriebau angepasst, die Endmontage modernisiert und auch eine Montage für Batteriepacks eingerichtet. Außerdem wurde eine neue Teststrecke gebaut und ein neues Ersatzteillager befindet sich in der letzten Bauphase, bevor es Anfang 2024 vollständig in Betrieb genommen werden kann. „Der Beginn der Produktion von Elektrofahrzeugen in Ellesmere Port signalisiert eine glänzende Zukunft für das Werk und stellt sicher, dass es auch in den kommenden Jahren weiterhin Fahrzeuge produzieren wird“, sagt Diane Miller, Werksleiterin von Ellesmere Port.

Allerdings war die Zukunft des Werks, in dem früher unter anderem der Opel/Vauxhall Astra gebaut wurde, bis zu der Investitionsentscheidung 2021 alles andere als sicher. Auch eine Schließung war ein mögliches Szenario. Stellantis erwähnt in der Mitteilung auch nur am Rande, dass die Standortfläche im Zuge des Umbaus um 60 Prozent verkleinert wurde – mit 118.000 Quadratmetern habe nun das gesamte Werk eine ähnliche Größe wie die frühere Karosseriewerkstatt. Zahlen zur Beschäftigung im Werk nennt Stellantis nicht, betont aber, dass die reduzierte Fläche „zu einer verbesserten Energieeffizienz und Produktivität“ beitrage.

Mit der nun erfolgten Inbetriebnahme der reinen E-Auto-Produktion ist Ellesmere Port nicht nur das erste E-Auto-Werk von Stellantis, sondern auch die erste Autofabrik in Großbritannien, in der nur noch Elektrofahrzeuge gefertigt werden.
stellantis.com

1 Kommentar

zu „Stellantis: Ellesmere Port ist nun erstes reines Elektroauto-Werk“
Djebasch
07.09.2023 um 09:48
Na hoffentlicn gehen dann mal die Preise runter , denn 40k € ist einfach zu teuer für einen Kleintransporter mit 200km Reichweite...

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