Chery verdoppelt Belegschaft in deutschem Entwicklungszentrum

Der chinesische Autobauer Chery hat den Ausbau seines Entwicklungszentrums in Raunheim bei Frankfurt angekündigt. Vor dem Hintergrund der europaweiten Markteinführung der Konzernmarken Omoda und Jaecoo will Chery seine europäische Marktpräsenz und „kommende Innovationen im Bereich der Elektromobilität“ stärken.

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Bild: Chery

Konkret plant Chery in dem 2018 eröffneten Entwicklungszentrum in Raunheim innerhalb der nächsten zwölf Monate eine Verdopplung der Mitarbeiterzahl auf bis zu 120. Am Standort unweit des Frankfurter Airports deckt Chery Entwicklungsaktivitäten sowohl für neue Produkte als auch rein länderspezifische Lösungen ab.

Mit den dann 120 Mitarbeitern soll das Entwicklerteam in Raunheim laut der Mitteilung seinen Anspruch untermauern, „künftig im weltweit agierenden Chery-Konzern eine noch stärkere Rolle bei Design und Engineering zu spielen“. Der Chery-Konzern und die Zentrale des globalen Entwicklungs- und Designnetzwerks befinden sich in der chinesischen Provinz Anhui.

Mit zusätzlichem Fachpersonal und erweiterten Ressourcen soll das Raunheimer R&D-Center in der Lage sein, seine großenteils auf Spezialsoftware-basierenden digitalen Design- und Entwicklungstätigkeiten „zu beschleunigen, zu intensivieren und innovative Lösungen noch schneller voranzutreiben“, so Chery. Auch die Zusammenarbeit mit regionalen Zulieferern sollen ausgebaut werden – auch als Entwicklungskooperationen.

In Raunheim gehören unter anderem die Design- Entwicklung, Simulation und Testing sowie Hardware- und mechanisches Produktdesign zu den zentralen Aufgabenfeldern. Zudem übernehmen die Experten am Main umfangreiche Aufgaben im Projektmanagement verschiedener Geschäftsbereiche aus dem Chery-Konzern. Laut Jochen Tüting, Geschäftsführer der Chery Europe GmbH, gehört dazu etwa das „Advanced Design Studio“, welches „für nahezu alle weltweiten Konzernmarken kreativen Input beisteuert“ – es werden also auch Arbeiten in Raunheim durchgeführt, die nicht für den europäischen Markt gedacht sind.

„Unsere Strategie in und für Europa ist eine langfristige mit eindeutigem Fokus auf die Kunden und ihre Bedürfnisse“, sagt Tüting. „Wir sind fest davon überzeugt, dass sich die Investition in Forschung und Entwicklung in Deutschland und Europa auszahlt, weil Chery in der Lage sein wird Lösungen zu entwickeln, die einerseits innovativ und andererseits ganz auf die Bedürfnisse der europäischen Verbraucher zugeschnitten sind – dies gilt in technischer, nachhaltiger als auch preislicher Hinsicht.“

Chery will seine Marken Omoda und Jaecoo  auf neun europäischen Hauptmärkten und weiteren kleineren Märkten ausrollen. Den Anfang macht in diesem Jahr der Omoda 5 als Verbrenner und der BEV-Ableger Omoda 5 EV. Die Preise für den Omoda 5 EV sollen in Deutschland bei etwa 37.000 Euro beginnen. Das kompakte Crossover-SUV wird 2024 Schritt für Schritt auf den wichtigsten Märkten Europas eingeführt, bevor wenig später das Offroad-SUV Jaecoo 7 auf gleicher Plattform folgt. Ob es auch den Jaecoo 7 als BEV geben wird, verrät Chery noch nicht.

Der chinesische Hersteller setzt in Europa wie berichtet auf einen breiten Antriebsmix.

Quelle: Info per E-Mail

1 Kommentar

zu „Chery verdoppelt Belegschaft in deutschem Entwicklungszentrum“
Helmut Voges
13.02.2024 um 16:50
Super!! Dann brauchen sie ja auch Händler, die eine erfolgreiche Vermarktung all ihrer Produkte durchführen können. Bei Interesse, setzen sie sich bitte unverbindlich mit uns in Verbindung, denn wir können das!!

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