Asahi Kasei baut Werk für Batterie-Separatoren in Kanada

Der japanische Technologiekonzern Asahi Kasei hat Pläne für den Bau eines Werks für Lithium-Ionen-Batterieseparatoren in Kanada vorgestellt. Das Werk soll in Ontario entstehen und 2027 die Produktion aufnehmen. Der japanische Autobauer Honda soll ein wichtiger Partner für das Werk werden.

Bild: Asahi Kasei

Die Gesamtinvestitionssumme für die neue Fabrik beläuft sich umgerechnet auf rund eine Milliarde Euro. Asahi Kasei erwartet, dass die kanadische Bundesregierung und die Provinzregierung von Ontario diese Investition finanziell unterstützen werden.

In dem Werk sollen Hipore-Nassprozess-Separatoren für Lithium-Ionen-Batterien (LIB) hergestellt und beschichtet werden. Für die Anlage hat Asahi Kasei eine Grundsatzvereinbarung mit Honda geschlossen. Beide Unternehmen prüfen derzeit die Gründung eines Joint Ventures zur Herstellung von Hipore-Separatoren für Batterien in Elektroautos von Honda und anderen Herstellern für den nordamerikanischen Markt. Honda selbst steht wie berichtet wohl kurz vor der Bekanntgabe einer großen Investition in Kanada für die Produktion von Elektroautos und Batterien.

Asahi Kasei und Honda haben eine grundsätzliche Vereinbarung getroffen, die auf dem gemeinsamen Verständnis beruhe, dass es unerlässlich sei, eine Lieferkette für die stabile Versorgung mit Hochleistungsbatterien für den nordamerikanischen Plug-in-Elektrofahrzeugmarkt aufzubauen, der mittel- bis langfristig wachsen soll. Die Studien zur Gründung eines Joint Ventures zur Herstellung von Hipore-Separatoren für Batterien in Elektrofahrzeugen von Honda und anderen Fahrzeugherstellern für den nordamerikanischen Markt schreiten laut Asahi Kasei voran.

„Um Kohlenstoffneutralität zu erreichen, strebt Honda an, 100 Prozent des weltweiten Umsatzes bis zum Jahr 2040 mit Elektroautos und Brennstoffzellenfahrzeugen zu erzielen“, sagte Manabu Ozawa, Managing Executive Officer von Honda. „Der Separator ist eine äußerst wichtige Komponente, die zu einer höheren Leistung und Haltbarkeit der Batterien beiträgt, die für Elektrofahrzeuge unerlässlich sind. Wir freuen uns sehr über die Partnerschaft mit Asahi Kasei, das über herausragende technologische Fähigkeiten und umfassendes Know-how im Bereich Separatoren verfügt. Dies wird es uns ermöglichen, äußerst wettbewerbsfähige Elektrofahrzeuge zu entwickeln, die die wachsende Nachfrage auf dem nordamerikanischen Markt decken können.“

„Das Hipore-Geschäft wird mittelfristig eine wichtige Rolle für das Wachstum von Asahi Kasei spielen“, ergänzte Hiroyoshi Matsuyama, Senior Executive Officer von Asahi Kasei. „Die Erschließung des Marktwachstums in Nordamerika wird für uns von entscheidender Bedeutung sein. Die Partnerschaft mit Honda, das über eine langjährige Erfahrung auf dem nordamerikanischen Automobilmarkt verfügt und seine Fahrzeugpalette aggressiv elektrifiziert, ermöglicht es uns, angesichts des erwarteten Wachstums des Elektrofahrzeugmarktes und der Energiewende in Nordamerika einen bedeutenden Beitrag zur Verbesserung der Leistung von Lithium-Ionen-Batterien zu leisten.“

Erst vergangenen Oktober hatte Asahi Kasei einen Ausbau seiner Produktion von Batterieseparatoren bekanntgegeben. Durch die Kapazitätserweiterung in Charlotte (North Carolina), Hyuga in der japanischen Provinz Miyazaki und Pyeongtaek in Südkorea kann das Unternehmen ab 2026 beschichtete Batterieseparatoren für bis zu 1,7 Millionen Elektrofahrzeuge pro Jahr liefern. Dafür investiert Asahi Kasei nach eigenen Angaben umgerechnet etwa 250 Millionen Euro.

asahi-kasei.com

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