Porsche präsentiert zwei neue Safety-Cars für die Formel E

Der Porsche Taycan Turbo GT wird das neue Safety-Car der Formel E, wie der Sportwagen-Hersteller mitteilt. Beim Doppelrennen in Berlin am 11. und 12. Mai übernimmt der leicht modifizierte Taycan erstmals die Rolle als Sicherheitsfahrzeug in der vollelektrischen Weltmeisterschaft.

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Bild: Porsche

Zwei Varianten des im März vorgestellten Turbo GT fungieren künftig als Einsatz- und Ersatzfahrzeug – mit unterschiedlicher Ausstattung und in unterschiedlichen Farben. Dazu zählen Elemente wie die Warnlichter und die zugehörige Elektrik, eine Hightech-Kommunikationsanlage und Feuerlöscher. Die Betreuung der Fahrzeuge übernehmen weiterhin die am Nürburgring ansässigen Porsche-Spezialisten von Manthey.

Der Taycan Turbo GT in der Außenfarbe „Purpleskymetallic“ verrichtet seinen Dienst „als primäres Fahrzeug“ mit Weissach-Paket und damit ohne Rücksitzbank. Das viersitzige Ersatzfahrzeug in „Shadegreenmetallic“ tritt ohne die zusätzliche Performance-Steigerung auf. Beide Varianten kommen auf eine Systemleistung von 580 kW. Darüber hinaus gibt es noch einen sogenannten „Attack Mode“, der auf der Push-to-Pass-Funktion der übrigen Taycan-Modelle basiert. Für bis zu zehn Sekunden werden 120 kW zusätzlich abgerufen. Das System wurde für den Einsatz auf der Rundstrecke optimiert und ähnelt in seiner Funktion dem gleichnamigen Attack Mode der Formel-E-Rennwagen. Die Overboost-Leistung bei aktivierter Launch Control sorgt für eine maximale Leistung von 815 kW. Während der Turbo GT mit Weissach-Paket innerhalb von 2,2 Sekunden von 0 auf 100 km/h sprintet, sind es beim GT ohne das Paket 2,3 Sekunden. Der große Unterschied liegt jedoch in der Höchstgeschwindigkeit. Hier sind es beim Turbo GT mit Weissach-Paket 305 km/h. Ohne das Paket ist bei 290 km/h Schluss.

Äußerlich zeichnet sich der Taycan Turbo GT durch einige, kleine Änderungen aus: Der gesamte Wagen liegt mit dem Rennstrecken-optimierten Fahrwerk tiefer, die Stoßstangen an Front und Heck wurden leicht angepasst. Optisch auffällig ist natürlich der feststehende Heckspoiler aus Kohlefaser. Die neuen Schmiedefelgen sind zehn Kilogramm leichter. Neben dem zweiten Ladeport wurde auch im Innenraum kräftig an Gewicht gespart. Aus Kohlefaser gefertigt sind unter anderem die Blenden der B-Säulen, die Oberschalen der Außenspiegel sowie die Einleger der Seitenschweller. Darüber hinaus sparen die Vollschalensitze aus CfK, eine Leichtbau-Kofferraumablage sowie der Verzicht auf die elektrische Zuziehhilfe der Heckklappe (Powerliftgate) Gewicht. So ist der Turbo GT um bis zu 75 Kilogramm leichter als ein Turbo S.

„Nachhaltigkeit und Elektrifizierung spielen für Porsche eine große Rolle, das spiegeln unsere Motorsportaktivitäten wider – so auch der Einsatz des Taycan Turbo GT als Safety-Car. Er symbolisiert, dass wir im Rennsport für Anwendungen in der Serie lernen. In der Formel E betrifft das speziell unsere elektrischen Sportwagen, beispielsweise beim Energiemanagement. Auch deshalb konnte der Taycan zuletzt in fast jeder Disziplin verbessert werden“, so Thomas Laudenbach, Leiter Porsche Motorsport.

porsche.com

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