Cupra überarbeitet das Born-Angebot
Cupra übernimmt dabei im Kern die Änderungen an den Antrieben, die VW auch mit der Zeit bei seinem ID.3 eingeführt hat – schließlich werden beide Fahrzeuge zusammen auf einer Linie im sächsischen VW-Werk Zwickau gebaut. Allerdings bietet Cupra nicht alle Varianten an, die VW offeriert – das Angebot beim Born bleibt etwas schlanker.
Konkret gibt es künftig drei Versionen des Born. Die beiden günstigeren Varianten eint der Antrieb, es handelt sich um die 170 kW starke Version des „alten“ MEB-Heckmotors APP310 – mit den namensgebenden 310 Nm Drehmoment. Der Unterschied liegt im Akku: In der Basis kommt ein Stromspeicher zum Einsatz, der in der Cupra-Preisliste mit 63 kWh brutto und 60 kWh netto angegeben wird – VW spricht beim ID.3 von 59 kWh Netto-Energiegehalt, es dürfte sich aber um den gleichen Akku handeln. Die Variante mit 62 kWh brutto und 58 kWh netto, wie sie 2019 im ID.3 debütiert ist, wird nun nicht mehr angeboten. Die neue 60-kWh-Version sorgt im Born für bis zu 434 Kilometer Reichweite. Die zweite Born-Variante mit 170 kW Leistung nutzt den bekannten 77-kWh-AKku (82 kWh brutto), was für bis zu 555 Kilometer nach WLTP reichen soll.
Mit der neuesten Software lässt sich der 77-kWh-Akku bekanntlich mit bis zu 175 kW DC-Ladeleistung auffüllen, der Standard-Ladevorgang von zehn auf 80 Prozent dauert dann laut Werksangabe 26 Minuten. Bei dem neuen 60-kWh-Akku gibt Cupra bis zu 165 kW und 24 Minuten an. Das ist eine deutliche Verbesserung zum bisher eingesetzten 58-kWh-Akku, der nur mit 120 kW in der Spitze geladen werden konnte. Für das AC-Laden verfügen alle Born-Varianten über einen elf kW starken Onboard-Charger.
Als Topmodell bieten die Spanier den Born VZ an. Dieser übernimmt den Antrieb aus dem ID.3 GTX Performance, hat also den neuen APP550 mit 545 Nm Drehmoment im Heck verbaut. Cupra setzt direkt auf die 240 kW starke Top-Version. Dieser wird – wie bei VW – mit der neuen 79-kWH-Batterie (84 kWh brutto) kombiniert. Geladen werden kann mit bis zu 185 kW, von zehn auf 80 Prozent sollen 28 Minuten vergehen.
Born 60 kWh | Born 77 kWh | Born VZ | |
---|---|---|---|
Antrieb | RWD | RWD | RWD |
Leistung | 170 kW | 170 kW | 240 kW |
Drehmoment | 310 Nm | 310 Nm | 545 Nm |
Beschleunigung | 6,7 s | 7,1 s | 5,6 s |
Höchstgeschwindigkeit | 160 km/h | 160 km/h | 160 km/h |
WLTP–Reichweite | 424 km | 555 km | 536 km |
Batteriekapazität | 60 kWh | 77 kWh | 79 kWh |
Ladeleistung DC | 165 kW | 175 kW | 185 kW |
Ladezeit DC 10-80% | 24 min | 26 min | 28 min |
Preis | 41.450 Euro | 47.250 Euro | 52.770 Euro |
Die 210-kW-Version des APP550 (bei VW als ID.3 GTX im Verkauf) und das Äquivalent zum Basis-ID.3 mit 125 kW Leistung und 52-kWh-Akku bietet Cupra nicht an. Folglich ist der Born auch in der Basis etwas teurer als der ID.3, den es als „Pure“ ab 36.900 Euro gibt.
In Deutschland ist der Born mit 60-kWh-Akku ab 41.450 Euro erhältlich, also rund 1.500 Euro mehr als der vergleichbare ID.3 Pro. Die Variante mit 77-kWh-Akku steht mit 47.250 Euro in der deutschen Preisliste, was wiederum minimal günstiger ist als der ID.3 Pro S (47.595 Euro). Das Topmodell Born VZ ist wiederum einige Hunderter teurer als der ID.3 GTX Performance – mit 52.770 Euro bei Cupra zu 52.295 Euro bei VW.
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