Elektroboot-Experiment: Auf Tragflügeln über die Ostsee

Ein elektrisches Tragflügelboot von Candela hat erstmals die Ostsee zwischen Schweden und Finnland überquert. Laut den Initiatoren der Tour handelte es sich um einen Weltrekord - noch kein Elektroboot zuvor soll die Strecke zwischen den beiden Ländern zurückgelegt haben.

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Das Experiment geht auf eine Initiative des schwedischen Elektroboot-Herstellers Candela und des finnische Ladeinfrastruktur-Spezialisten Kempower zurück. Das E-Tragflügelboot des Typs Candela C-8 legte nach Angaben des Duos die Strecke zwischen Stockholm und der finnischen autonomen Region Åland zurück. Und: Das Team kehrte noch am selben Tag zurück – und zwar „zu 95 Prozent geringeren Kosten als in einem mit fossilen Brennstoffen betriebenen Boot“, wie die Unternehmen mitteilen.

Die Rekordfahrt erfolgte mit der neuesten Version des Candela C-8 – also mit einem Exemplar mit Polestar-Batterien an Bord. Start war um 6 Uhr morgens in Frihamn bei Stockholm. Nach einem Ladestopp in Kapellskär erreichte die Crew mittags Mariehamn, die Hauptstadt und größte Stadt der Åland-Inseln. Im Hafen wurden die Elektroboot-Pioniere nach eigenen Angaben von einer Delegation von Kristin Sjögren, der Ministerpräsidentin von Åland, willkommen geheißen.

„Das Ziel war es, zu zeigen, dass emissionsfreie Seereisen heute nicht nur möglich sind, sondern dass der Betrieb von Elektroschiffen und -booten so viel billiger ist als der von mit fossilen Brennstoffen betriebenen Schiffen“, kommentiert Gustav Hasselskog, CEO und Gründer von Candela.

mynewsdesk.com, kempower.com

5 Kommentare

zu „Elektroboot-Experiment: Auf Tragflügeln über die Ostsee“
100ps quicksilver
15.09.2024 um 13:43
M Acht Sinn mehrere 100tausend für ein boot AUszugeben,um Sprit zu sparen.... Da bleibe ich lieber bei dem Verbrenner und fahre weit für das Geld....
erFahrer
16.09.2024 um 10:00
Danke für ihre Hinweis dass der Schiffstreibstoff bei ihnen locker 5 € kosten darf. Damit lassen sich dann abgasfreie Antriebe fördern.
Stefan Klimpsch
16.09.2024 um 07:47
Da hat wieder mal jemand den Knall nicht gehört für Unternehmen zählen nicht die Anschaffungskosten alleine. Die Betriebskosten (Anschaffung + km-kosten) Sind entscheidend.
kbdcalls
16.09.2024 um 20:27
Bei Diesel-Dieter und Spritjunkies ist eh Hopfen und Malz verloren.
Peter Kass
19.09.2024 um 23:43
Leider ist die journalistische Qualität dieses Artikels wieder anzumeckern: Was wäre das wichtigste ? Klar, die Entfernung, die zurückgelegt wurde. Google maps bring ein wenig Licht ins Dunkel: Luftlinie ca. 132 km, als wahrscheinlich irgendwas um die 150 km. Jetzt nicht DIE Wahnsinns-Entfernung. Trotzdem ein Lichtblick zumindest für den Personenverkehr. Für den Güterverkehr hat die Hydrofoil - Technologie doch Limitierungen

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