24-Autohöfe & Aral: Neue Schnelllader für E-Lkw bei Bad Rappenau

Am 24-Aral Express-Autohof Bad Rappenau Süd an der A6 können künftig E-Lkw an einer der zwei neuen Schnellladestationen geladen werden. Dank des Partners Aral pulse kann das Unternehmen 24-Autohöfe damit erstmals an einem seiner Standorte öffentliche Schnelllader für den Güterverkehr anbieten.

Symbolbild
Bild: Aral

Bereits 2013 holte das Unternehmen aus Regensburg Tesla mit sechs Superchargern erstmalig in Deutschland an die deutsche Autobahn – an die A6 nach Bad Rappenau. Vier Jahre später wurde die erste Wasserstoff-Tankstelle für Pkw in Baden-Württemberg eröffnet. Neben vier High Power Chargern für Elektroautos bietet 24-Autohöfe vor Ort nun auch zwei Schnelllader für Elektro-Lkw an.

Bei den insgesamt sechs neuen Ladestationen, die sich am 24-Aral Express-Autohof Bad Rappenau Süd an der A6 (Ausfahrt 36 Bad Rappenau) befinden, handelt es sich um Hypercharger von Alpitronic. Jeder Schnelllader bietet eine Leistung von bis zu 300 kW. Fünf der sechs Ladesäulen bieten neben zwei CCS-Lademöglichkeiten auch jeweils einen CHAdeMO-Anschluss – wobei zwei davon offenbar an den beiden Lkw-Ladestationen zu finden sind.

Die Lage des 24-Autohofs an der Autobahn A6 sei laut der Mitteilung unter anderem verkehrstechnisch, als Mittelpunkt der Magistrale Paris-Prag sowie Hamburg-Mailand, „eine der prägnantesten Lagen Europas“. Ohnehin würden Autohöfe aufgrund ihrer sehr guten Erreichbarkeit, sowohl von beiden Autobahnfahrtrichtungen als auch der Region, eine Schlüsselrolle in der Mobilitätswende einnehmen. „Gerade beim Hochlauf des Elektro-Pkw waren die Autohöfe unverzichtbar, um ein flächendeckendes Ladenetz entlang der Autobahn zu schaffen“, heißt es. „Beim nun beginnenden Aufbau der äußerst kapitalintensiven Ladeinfrastruktur für den Schwerlastverkehr“ sollen die System- und Standortunterschiede von noch höherer Bedeutung sein.

Daniel Ruscheinsky, Geschäftsführer der 24-Autohöfe, beschreibt die Vorzüge der Autohöfe wie folgt: „Aufgrund der typischen Lage in Gewerbe- und Industriegebieten sind die notwendigen netztechnischen Erschließungen bereits vorhanden oder in kürzester Entfernung. Darüber hinaus ist eine schnelle Umsetzung möglich, da Flächen verfügbar und Genehmigungen unproblematisch sind, da es sich bereits um Gewerbegebiete handelt.“ Doch Autohöfe würden sich auch durch das „qualitativ hochwertige Parkplatzmanagement und Serviceangebot“ auszeichnen. „Wer den Weg für den Hochlauf von batterieelektrischen Lkw bereiten möchte, muss mit dem Ladeinitialnetz an den attraktivsten und effizientesten Standorten beginnen. Nur wenn ein Verkaufsstandort attraktiv und zuverlässig ist, wird er auch angenommen“, so Ruscheinsky, der laut der Mitteilung auf 37 Jahre Erfahrung in der Entwicklung von Autohöfen zurückgreifen kann. In Kürze sollen weitere Ansiedlungen aus dem Bereich der „Mobilität der Zukunft“ am Standort des 24-Aral Autohofs folgen. Genauer erläutert wird dies jedoch nicht.

Bisher kann das Unternehmen laut eigener Aussage aus Sicht der Elektromobilität über 200 HPC-Ladesäulen, zwei Power-Swap-Stationen sowie eine Wasserstoff-Tankstelle vorweisen. Bei dem nun neu in Betrieb genommenen Standort handelt es sich jedoch um den ersten des Unternehmens für den gewerblichen Güterverkehr. Ob weitere Standorte folgen, geht aus der Mitteilung allerdings nicht hervor.

Bei Aral sieht es bekanntlich anders aus. So hat das Mineralölunternehmen bereits Anfang 2023 einen ersten Ladekorridor für E-Lkw entlang des Rhein-Alpen-Korridors eröffnet. Die stark befahrene Logistikroute verbindet unter anderem die Großräume Rhein-Neckar und Rhein-Main mit der Metropolregion Rhein-Ruhr. Seitdem sind jedoch viele weitere Standorte deutschlandweit hinzugekommen. Mittlerweile betreibt Aral 26 Standorte, an denen Lkw geladen werden können.

Quelle: Info per E-Mail

3 Kommentare

zu „24-Autohöfe & Aral: Neue Schnelllader für E-Lkw bei Bad Rappenau“
Robert K
12.12.2024 um 13:12
Spielt Chademo eigentlich noch eine Rolle? Das hatte doch der Leaf und einige andere Prähistorische E-Autos. Davon sind sicherlich noch einige unterwegs. Aber für die "paar" lohnt es sich doch nicht mehr, so viele Chademo-Stecker in der Landschaft zu halten. Sprich: Einer pro neuem Ladepark reicht dicke
Stephan K.
12.12.2024 um 14:53
Mehr als ein Fahrzeug mit Chademo wird heutzutage kaum noch gleichzeitig an einem Ort laden wollen. Das Problem ist nur, das für den Fahrer vielleicht genau diese Säule gerade belegt ist. Dann ist man froh, wenn auch eine andere Säule, die frei ist, noch ein entsprechendes Kabel hat. Laden dauert halt einfach immer noch deutlich länger als tanken. Ich habe den Ladeanschluss hinten links. Daher kann ich nur jede zweite Lademöglichkeit an einem Ladepark nutzen. Mir ist es schon öfter passiert, dass ich an einen Ort mit zwei Säulen fahre und genau diese beiden Plätze belegt sind. Dann fahre ich weiter, obwohl eigentlich noch zwei Ladeplätze frei sind. Ich fahre mittlerweile daher möglichst an Ladeplätze, die viele Ladesäulen haben. Da ist die Chance größer, dass ich einen freien Platz finde. Konkret heißt das, dass ich mit meinem Corsa-e am liebsten zu Tesla Superchargern fahre.
Hansruedi Wuersch
13.12.2024 um 00:53
Der Chademo blockiert den 4. CCS & wird kaum genutzt Bis CCS ca. 2012 verfügbar war, war Chademo als einziger DC-Lader (ausser Tesla ) erwünscht. Tesla hatte M-S & X über Typ 2 spezial mit 120kW-DC geladen, dahinter war eine Tesla- spezial Chademo Technik. Durch eine EV interne CCS/ Chademo Konvertierung können diese EVs mit einem Passive Adapter am Inlet mit CCS laden. Seit ein paar Jahren blockiert Chademo in EU nur noch. Alternativen für e-LKW e-Busse > umrüsten auf CCS, die Fahrer werden singen statt fluchen. Chademo-EVs > CCS / Chademo Adapter ca 1000 €

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