Zollstreit: Tesla stellt China-Vertrieb von Model S und X ein

Tesla nimmt in China keine Neubestellungen mehr für die in den USA produzierten Modelle S und X mehr an – offenbar eine Auswirkung der Zollspirale zwischen den USA und China.

Bild: Tesla

Der Handelskonflikt zwischen den USA und China hat eine konkrete Auswirkung auf die Elektromobilität. Während in China hergestellte E-Autos in den USA aufgrund der Einfuhr-Regelungen schon eine Weile de facto keine Rolle mehr spielen, konnten bisher in den USA gebaute Elektroautos noch ohne größere Probleme in China verkauft werden.

So hat Tesla bisher die in Fremont (Kalifornien) gebauten Model S und Model X auch in China verkauft. Doch seit Freitag sind auf der chinesischen Tesla-Website keine Neubestellungen für diese beiden Fahrzeuge mehr möglich. Laut Reuters können auch über Teslas WeChat-Kanal keine Bestellungen mehr aufgegeben werden. Tesla antworte zunächst nicht auf die Anfrage nach einer Stellungnahme.

Die in der Giga Shanghai in China gebauten Model 3 und Model Y sind hingegen weiter verfügbar. Das legt nahe, dass es um die Zölle beim Import der US-Fahrzeuge geht. Am Freitag hatte die Regierung in Peking als Reaktion auf die US-Einfuhrzölle auf chinesische Produkte (inzwischen 145 Prozent) die Zölle auf die Einfuhr von US-Produkten nach China auf 125 Prozent erhöht. Damit dürften das Model S und Model X in China nicht mehr profitabel zu verkaufen sein.

Laut Angaben aus China wurden 2024 ohnehin nur noch 1.553 Model X und 311 Model S nach China importiert. Damit haben die beiden großen Baureihen weniger als 0,5 Prozent des gesamten China-Absatzes von Tesla ausgemacht.

handelsblatt.com, reuters.com

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