Zeekr startet China-Verkauf seines 007-Kombis und kündigt Europa-Export an

In China läutet Zeekr den Verkauf des 007 GT ein. Dabei handelt es sich um die Kombi-Version der Elektro-Limousine 007. Angesichts der hohen Kombi-Nachfrage hierzulande ist auch ein Europa-Export des Modells geplant – und zwar unter der leicht abgewandelten Bezeichnung Zeekr 7 GT.

Bild: MIIT

Der 007 GT ist im Portfolio von Zeekr schon der zweite Elektro-Kombi nach dem 001. Während es sich bei Letzterem um einen Shooting Brake der Oberklasse mit einem Einstiegspreis von 259.000 Yuan handelt, ist der Kombi-Ableger des 007 eher im mittleren Preissegment positioniert. In China ist er ab 202.900 Yuan erhältlich, was umgerechnet rund 24.400 Euro entspricht.

Gerüchte, wonach Zeekr an einer Kombi-Version des 007 arbeitet, gab es bereits im vergangenen Jahr. Im Januar ging es dann Schlag auf Schlag: Zuerst hat Zeekr selbst einige Bilder des 007 GT veröffentlicht, bevor dann über den in China vorgeschriebenen Zulassungsantrag die ersten technischen Daten zu dem Elektro-Kombi bekannt wurden. Daher wissen wir bereits, dass der 007 GT bei den Abmessungen bis auf wenige Millimeter mit der 007 Limousine vergleichbar ist, aber rund eine halbe Klasse unter dem Zeekr 001 Shooting Brake positioniert wurde. Tatsächlich ist der GT sogar einen Millimeter kürzer und fünf Millimeter flacher als die Limousine. Während solche kleinen Abweichungen sich recht simpel mit anderen Stoßstangen und im Falle der Höhe mit anderen Federn erklären lassen, überrascht es sehr, dass auch der Radstand leicht von der Limousine abweicht: Beim 007 GT sind es 2.925 Millimeter, bei der Limousine 2.928 Millimeter.

Zeekr wird den 007 GT in insgesamt drei Varianten anbieten, die sich bei den Antrieben und Ausstattungen unterscheiden. So gibt es zwei Heckantriebler mit je 310 kW Leistung und 440 Nm sowie einen Allrad, der zusätzlich noch über einen Elektromotor mit 165 kW Peak-Leistung an der Vorderachse verfügt. Den Sprint von 0 auf 100 km/h sollen die einmotorigen Kombis in 5,3 bzw. 5,2 Sekunden vollziehen, die zweimotorige Variante soll dafür 3,8 Sekunden brauchen.

Auch bei den Batterien kündigt Zeekr zwei Versionen an: eine NMC-Batterie mit Zellen von CATL und eine LFP-Variante, die die Zeekr-eigene Golden Battery darstellt. Letztere bietet 75 kWh für eine CLTC-Reichweite von 650 Kilometern, der CATL-Akku kommt auf 100 kWh und soll eine Reichweite von 825 Kilometern nach CLTC ermöglichen. Als Besonderheit des LFP-Akkus nennt Zeekr eine sehr hohe Ladegeschwindigkeit („in 10,5 Minuten von 10 auf 80 %“). Der Kombi basiert dabei wie die Limousine 007 auf einer 800-Volt-Plattform und wird laut Hersteller ab Werk mit LiDAR ausgestattet sein.

Und bestätigt ist nun auch, dass Zeekrs neuer Shooting Brake nach Europa kommen soll. Das überrascht wenig, ist doch auch der Europa-Start des Zeekr 7X bereits fix – und Länder wie Deutschland, Großbritannien und Schweden gelten als klassische Kombi-Märkte. Einen Zeitplan für die Einführung in Europa nennt Zeekr allerdings noch nicht.

Dass sich Zeekr entgegen dem Trend weg von Kombis hin zu SUV-Modellen sogar für einen zweiten Shooting Brake im eigenen Portfolio entschieden hat, dürfte übrigens mit dem Erfolg des Zeekr 001 zusammenhängen. Obwohl es die erste Baureihe von Zeekr überhaupt war und es inzwischen modernere Modelle des Herstellers gibt, war der 001 im Jahr 2024 nach wie vor das meistverkaufte Modell von Zeekr.

cnevpost.com, carnewschina.com

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