QuantumScape partnert mit Keramik-Spezialist Murata

Der Volkswagen-Partner QuantumScape hat mit Murata Manufacturing eine Vereinbarung zur Erkundung einer Zusammenarbeit bei der Großserienfertigung von Keramikfolien für die Festkörperbatterien von QuantumScape geschlossen.

Bild: QuantumScape

Das japanische Unternehmen Murata Manufacturing ist weltweit führend in der Entwicklung, Herstellung und dem Vertrieb von passiven elektronischen Komponenten und Lösungen auf Keramikbasis sowie von Kommunikations- und Stromversorgungsmodulen. „Muratas umfassende Erfahrung in der Herstellung von Hochpräzisionskeramik macht das Unternehmen zu einem außergewöhnlichen Partner, wenn es darum geht, die Produktion unseres proprietären keramischen Separators zu skalieren“, sagte Dr. Siva Sivaram, CEO von QuantumScape.

„Durch die Kombination unseres bahnbrechenden Cobra-Separator-Produktionsprozesses mit den bewährten Fähigkeiten und der globalen Fertigungsstärke von Murata hat diese Vereinbarung das Potenzial, erhebliche Werte zu schaffen. Sie bringt die fortschrittliche Festkörperbatterie-Technologie von QS mit Muratas langjähriger Erfahrung in der Herstellung von keramikbasierten elektronischen Komponenten für einige der anspruchsvollsten Anwendungen der Welt zusammen“, so Sivaram weiter.

Um seine Festkörperbatterie-Technologie zu industrialisieren, baut QuantumScape ein Netzwerk von branchenführenden Partnern auf. Dieses Ökosystem besteht aus Geräteanbietern, Materiallieferanten, Auto-OEM-Kunden und Auftragsfertigern. Und zu diesem Netzwerk soll nun eben auch Murata zählen.

QuantumScape ist ein US-amerikanisches Unternehmen mit Sitz in San José, Kalifornien, das sich auf die Entwicklung von Feststoffbatterien für Elektrofahrzeuge spezialisiert hat. Gegründet wurde es 2010 mit dem Ziel, die Energiespeicherung durch den Einsatz von Lithium-Metall-Anoden und einem proprietären Feststoff-Keramik-Separator zu revolutionieren. Diese Technologie verspricht höhere Energiedichte, schnellere Ladezeiten und verbesserte Sicherheit im Vergleich zu herkömmlichen Lithium-Ionen-Batterien.

Ein zentraler Partner von QuantumScape ist der Volkswagen-Konzern, der seit 2012 in das Unternehmen investiert und aktuell größter Anteilseigner ist. Im Juli 2024 wurde eine bedeutende Vereinbarung zwischen QuantumScape und der Volkswagen-Batterietochter PowerCo geschlossen. Diese sieht vor, dass PowerCo die Lizenz zur Serienproduktion von Batteriezellen auf Basis der QuantumScape-Technologie erhält, mit einer geplanten Produktionskapazität von bis zu 40 Gigawattstunden pro Jahr, erweiterbar auf 80 GWh. 

quantumscape.com

2 Kommentare

zu „QuantumScape partnert mit Keramik-Spezialist Murata“
Michael
25.04.2025 um 15:57
Ich hab manchmal den Eindruck, bis die ersten Solid State Batterien auf den Markt kommen haben CATL und BYD schon längst bessere Batterien mit anderen Technologien im Markt.
Aztasu
25.04.2025 um 19:59
Besser? Inwiefern besser? Feststoffbatterien werden doch eigentlich nur aus 2 Gründen entwickelt, höhere Energiedichte und Sicherheit. Wenn die Akkus bei der Energiedichte auf höchstem NMC-Niveau agieren, dies aber mit der Sicherheit ähnlich LFP kombinieren hat man doch eine Gewinner-Formel. Was soll da besseres kommen? Natrium- oder LFMP-Akkus sind eher Kompromisse aus Kosten, Nutzen und Sicherheit.

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