Eliso öffnet seinen ersten Deutschlandnetz-Ladepark bei Osnabrück
Eliso hatte als Tochterunternehmen von VINCI Concessions bei der Ausschreibung des Bundesverkehrsministeriums zum Deutschlandnetz den Zuschlag für drei Regionallose erhalten und übernimmt damit die Installation und den Betrieb von 824 Schnellladepunkten für Elektroautos an 110 Standorten in Nord-, Ost- und Mitteldeutschland. In den vergangenen Monaten hat Eliso eigenen Angaben zufolge „intensiv hunderte potenzielle Standorte für das Deutschlandnetz geprüft“. Mit der Location in Georgsmarienhütte geht nun der erste Ladepark ans Netz.
„Mit der Eröffnung unseres ersten Standorts im Deutschlandnetz setzen wir ein Zeichen für die Zukunft der Elektromobilität“, kommentiert Robert Straube, seit 2024 zweiter Geschäftsführer von Eliso. „Unser Ziel ist es, das Schnellladenetz kontinuierlich auszubauen und die Ladeinfrastruktur flächendeckend zu stärken.“
In Georgsmarienhütte stehen ab sofort an der Malberger Straße kurz nach Stadteinfahrt vier Alpitronic Hypercharger mit je zwei Ladepunkten und einer Ladeleistung von jeweils bis zu 400 kW zur Verfügung. Der neue Ladehub ist dabei bereits der zweite Schnelllade-Standort, den Eliso in Niedersachsen eröffnet, aber der erste im Rahmen des Deutschlandnetzes. Durch ein integriertes Display und ein Kreditkarten-Terminal ist die Bezahlung am neuen Standort kontaktlos und bargeldlos per Kreditkarte oder per App und Ladekarte möglich.
Die Umsetzung der weiteren 110 Standorte wird dabei durch eine „grüne Finanzierung“ in Höhe von 130 Millionen Euro gesichert, die VINCI Concessions speziell für das Deutschlandnetz-Projekt bereitgestellt wird. Das Gesamtinvestitionsvolumen beläuft sich laut der Eliso-Mutter auf 200 Millionen Euro. Außerhalb des Deutschlandnetzes sind bei Eliso zusätzlich 80 Standorte in der Umsetzungsplanung – „und es sind weitere Inbetriebnahmen in den kommenden Monaten geplant“, schreibt das Unternehmen.
Johannes Pallasch, Leiter und Sprecher der Nationalen Leitstelle Ladeinfrastruktur in der NOW GmbH, freut sich über die gelungene Umsetzung: „In Georgsmarienhütte ist heute ultraschnelles Laden möglich – ein Beispiel dafür, wie gut das Zusammenspiel von Bund, Betreiber und Leitstelle funktioniert. Der Standort belegt, wie gezielt und bedarfsgerecht Ladeinfrastruktur inzwischen geplant und realisiert wird.“
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