Weitere Entlassungswelle bei Blink Charging
Im September 2024 hatte Blink Charging bereits die Entlassung von 14 Prozent seiner MItarbeitenden verkündet. Damals war von einem „proaktiven Schritt“ zur Anpassung an die aktuellen Marktbedingungen die Rede.
Auch jetzt begründet das Unternehmen die „schwierige, aber notwendige Reduzierung der weltweiten Belegschaft“ mit dem strategischen Umstrukturierungsplan „BlinkForward“. Dessen Ziel ist es, die Betriebseffizienz zu verbessern und das Unternehmen für „nachhaltiges langfristiges Wachstum und Rentabilität auf dem sich entwickelnden globalen Markt“ zu positionieren. Weiter heißt es, dass die Maßnahme die Betriebsabläufe rationalisieren, die Agilität erhöhen und die Ressourcen auf die strategischen Prioritäten von BlinkForward ausrichten solle.
Nähere Details hierzu werden aber nicht genannt. So gibt Blink Charging – wie übrigens auch im September 2024 – nicht an, wie viele der Angestellten von dem Stellenabbau betroffen sind und wo. Neben Nordamerika ist Blink auch in Europa aktiv. Ob der Stellenabbau also gleichmäßig oder regional konzentriert erfolgen soll, ist nicht bekannt.
Das Unternehmen rechnet in der Mitteilung lediglich vor, dass durch die Maßnahme „voraussichtlich“ über elf Millionen US-Dollar pro Jahr eingespart werden können – dem sollen geschätzte Kosten zwischen 1 und 1,5 Millionen Dollar für Abfindungen und weitere Restrukturierungskosten gegenüber stehen. Mit dem Stellenabbau im Vorjahr wollte Blink Charging nach damaligen Angaben bereits neun Millionen US-Dollar pro Jahr einsparen.
Während das Unternehmen im Vorjahr die wirtschaftlichen und marktbezogenen Herausforderungen der Elektroautoindustrie als „nur vorübergehend“ bezeichnet hatte, ist in der aktuellen Mitteilung eine solche Einschätzung nicht mehr zu finden. Stattdessen wird der langfristige Erfolg des Unternehmens an mehreren Stellen betont – mit der „fokussierteren und agileren Organisation“ will Blink schneller auf Marktdynamiken reagieren und zukünftige Wachstumschancen nutzen können, wie es heißt. Statt auf eine vorübergehende Lage einzustellen, will Blink nun die eigene Struktur dauerhaft umbauen und an die Marktbedingungen anpassen.
„Die heutigen Entscheidungen sind zwar herausfordernd, aber entscheidend für die Umsetzung unserer BlinkForward-Strategie und den langfristigen Erfolg von Blink“, sagte Mike Battaglia, Präsident und CEO von Blink. „Wir sind unseren ausscheidenden Kollegen für ihre Beiträge zutiefst dankbar und werden sie in dieser Übergangsphase unterstützen. Diese Umstrukturierung ist ein proaktiver Schritt zum Aufbau einer effizienteren und robusteren Organisation, die besser auf unsere strategischen Ziele ausgerichtet ist und die nächste Phase unseres Wachstums anführen wird.“
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