VW soll neues Topmodell ID.2 R mit Radnabenmotoren erwägen
Der ID.2 basiert auf der Plattform MEB Small, die einen Frontantrieb unterstützt. Wie das britische Portal Autocar unter Berufung auf Insider berichtet, prüft VW aktuell aber, das System dank hinterer In-Wheel-Motoren zum Allradantrieb auszubauen – und zwar in Verbindung mit dem ID.2 R. Das „R“ dabei steht für die Performance-Marke des Konzerns, die über der GTI-Reihe rangiert. So soll laut Autocar auch der potenzielle ID.2 R über dem bereits geplanten ID. 2 GTI angesiedelt sein und diesen bei der Leistung weit übertreffen: Die Rede ist in dem Artikel von rund 295 kW gegenüber den 210 kW des GTI.
Die Entwicklungsabteilung von R habe eine umfassende Initiative gestartet, um die Leistungsfähigkeit und das Torque-Vectoring-Potenzial von Radnabenmotoren zu erforschen, heißt es in dem Bericht weiter. Der für den ID.2 R in Frage kommende Antriebsstrang behalte den Frontelektromotor und die Leistungselektronik des GTI, „verfügt aber zusätzlich über zwei unabhängig gesteuerte elektrische Radnabenmotoren in den Hinterrädern“. Damit soll dem Autor zufolge eine deutliche Leistungssteigerung erreicht werden, ohne den Kofferraum zu beeinträchtigen.
Möglich ist laut Autocar eine technische Partnerschaft mit einem In-Wheel-Spezialisten vom Balkan. Noch wird der Einsatz von Radnabenmotoren aber offenbar nur geprüft. Parallel soll VW evaluieren, ob auch ein konventionelleres Konzept taugen würde.
Falls bei VW Radnabenmotoren tatsächlich debütieren, hätte dies laut Autocar „gravierende Auswirkungen auf den Rest der MEB-Plus-Reihe“. So spekuliert das Portal, dass VW das Allradsystem mit den hinteren Radnabenmotoren auf kompakte Crossover und SUVs ausweiten könnte, ohne Kompromisse bei der Bauweise einzugehen.
autocar.co.uk
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