Tesla nimmt erste V4-Supercharger Chinas in Betrieb

Tesla hat seine ersten V4-Supercharger in China installiert. Sie sind an sieben Standorten in Shanghai, Zhejiang, Gansu und Chongqing verfügbar und können auch mit E-Autos anderer Marken genutzt werden.

Bild: Tesla

Angekündigt hatte das Unternehmen den Schritt Anfang 2025, auch in China die V4-Generation seiner Supercharger im Verlauf des Jahres auszurollen. Wie Tesla jetzt in einem Video auf seinem Weibo-Account ankündigt, sind die ersten sieben Standorte mit V4-Superchargern jetzt in vier Städten in Betrieb gegangen. Weitere Stationen sollen schrittweise errichtet werden, auch in anderen chinesischen Provinzen, so Tesla. Konkrete Ausbauziele nennt der Elektroautobauer aber nicht.

Weltweit hat Tesla kürzlich die Marke von 70.000 Supercharger-Ladepunkten erreicht – nur rund neun Monate nach der Eröffnung des 60.000. Superchargers. In China gibt es derzeit über 2.100 Supercharger-Standorte mit 11.600 Ladepunkten – bisher aber überwiegend ältere V3-Supercharger.

Seine Weltpremiere feierte der V4 Supercharger im März 2023 in Harderwijk in den Niederlanden, wo insgesamt gleich 16 dieser Schnellladestationen in Betrieb genommen wurden. Das große Unterscheidungsmerkmal der V4 Supercharger ist neben dem höheren Gehäuse ein längeres Ladekabel, was das Laden für Elektroautos anderer Marken vereinfachen soll. Bei der Ladeleistung waren die ersten V4-Supercharger aber weiterhin auf 250 kW limitiert, da sie im Hintergrund mit einem V3-Schaltschrank kombiniert wurden. Kommt hingegen ein V4-Schaltschrank zum Einsatz, sind bis zu 500 kW Ladeleistung möglich.

Die neue Generation der Tesla-Ladesäulen kommt in China zu einem interessanten Zeitpunkt: Zwar gab es in China bereits vor einigen Jahren Nischenmodelle, die an proprietären Ladesäulen extrem hohe Ladeleistungen erreichen konnten, die weit verbreiteten Volumenmodelle kamen hingegen lange Zeit auf deutlich geringere Ladeleistungen als europäische Modelle. Inzwischen bringen aber die chinesischen Zellhersteller immer leistungsfähigere Batterien auf den Markt, die den Fahrzeugen deutlich kürzere Ladezeiten ermöglichen. Entsprechend ist auch viel Bewegung im Ladeinfrastruktur-Markt.

So hat etwa BYD im März seine ersten Megawatt-Ladestationen für Elektroautos (nicht E-Lkw) vorgestellt, die 400 Kilometer Reichweite (nach dem chinesischen CLTC-Normtest) in nur fünf Minuten nachladen können soll. Anfangs wurden 4.000 dieser Ladestationen in China in Aussicht gestellt, später war zusammen mit Partnern von 15.000 Megawatt-Ladesäulen die Rede, allerdings hat BYD dafür keinen Zeitrahmen genannt. Dafür hat BYD schon bestätigt, seine Megawatt-Lader auch nach Europa zu bringen.

cnevpost.com

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